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Allgemeine Zeitung Mainz: Gießkanne ade / Kommentar zum Wirtschaftsgefälle West-Ost

Geschrieben am 13-07-2014

Mainz (ots) - Es gibt sie, die industriellen Leuchttürme im Osten:
das BMW-Werk in Leipzig etwa, Mikroelektronik-Firmen vom Feinsten im
Raum Dresden und das Raumfahrtunternehmen Jena-Optronik in Jena, um
nur drei zu nennen. Vieles hat sich innerhalb eines
Vierteljahrhunderts seit dem Mauerfall entwickelt, aber einen
Gleichstand zwischen der Wirtschaftskraft in Ost und West, den gibt
es bis heute nicht. Die Folgen der Teilung, die den Fortzug großer
Konzerne nach sich zog, zum Beispiel Schott von Jena nach Mainz, sind
bis heute spürbar. Und von jahrzehntelanger Planwirtschaft mit dem
Verlust unternehmerischer Kultur hat sich der Osten auch noch nicht
vollständig erholt. Manche Projekte wie etwa das des Luftschiffbauers
Cargolifter in Brandenburg ging in die den zurückliegenden Jahren
daneben. Angesichts solcher Voraussetzungen steht der Osten heute
nicht schlecht da, auch wenn sich die Ausholjagd zum Westen zuletzt
verlangsamte. Eine Bilanz, die die Diskussion über bisherige und
künftige Wirtschaftsförderung allerdings anheizt. "80 Prozent der
Förderpolitik kann man in der Pfeife rauchen", sagt der Leiter des
Hanseatischen Instituts für Unternehmertum und Regionalentwicklung
der Universität Rostock Gerald Braun, der für die Bundesregierung den
"Atlas der Industrialisierung der neuen Bundesländer" erstellte, und
fordert das Ende der Gießkannenpolitik. Vor allem Firmen leichter zu
frischem Kapital zu verhelfen, die wenige Jahre alt sind und nun den
nächsten Wachstumsschritt planen, ist erfolgsversprechend. Eine
weitere erfolgreiche Annäherung zwischen Ost und West muss das Ziel
bleiben - so wie auf Dauer auch gleiche Löhne und Renten. Trotzdem -
alle Unterschiede lassen sich nie beseitigen, auch Bayern und
Niedersachsen haben unterschiedliche Wirtschaftskraft.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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