WAZ: Politiker sollten Einkünfte abführen
- Kommentar von Wilfried Goebels
Geschrieben am 13-07-2014 |
Essen (ots) - Oberbürgermeister und Landräte nehmen in der
Kommunalverfassung eine herausgehobene Stellung ein und werden
ordentlich honoriert. So soll die Unabhängigkeit der direkt gewählten
Spitzenpolitiker gewährleistet werden. Dass der Wahlbeamte
zusätzliche Einnahmen für Aufsichtsratsmandate bei kommunalen
Töchtern an die Stadtkasse abführen muss, ist nur logisch.
Schließlich verdankt der Politiker die Wahl in das Kontrollgremium
allein seiner Funktion.
Das muss aber auch gelten, wenn ein Politiker als Aufsichtsrat im
Energiekonzern für wenige Sitzungen im Jahr üppige Honorare erhält.
Das Argument, dass ein Politiker nicht wegen seiner Funktion, sondern
allein aufgrund seiner persönlichen Fähigkeiten im RWE-Gremium sitzt,
zeugt von Arroganz und Weltfremdheit. Hier muss der Innenminister
einen Riegel vorschieben.
Die meisten Landräte und Oberbürgermeister in Nordrhein-Westfalen
verfügen über den moralischen Kompass und führen ihre Nebeneinnahmen
ab. Für den Rest der Politiker braucht es eine klare gesetzliche
Regelung, dass Nebeneinkünfte für Wahlbeamte generell untersagt
werden. Nur das schafft Glaubwürdigkeit.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
537278
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Pflege als Mega-Thema der nächsten Jahrzehnte
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die Frage, wie wir der wachsenden Zahl der
Pflegebedürftigen in unserer Mitte ein würdiges Leben ermöglichen,
wird zu den zentralen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte
gehören. Um alte und gebrechliche Menschen auch in Zukunft mit
Anstand zu behandeln, wird viel Geld notwendig sein. Das liegt nicht
nur daran, dass aufgrund des demografischen Wandels immer weniger
Jüngere für immer mehr Ältere aufkommen müssen. Der Bedarf an mehr
Fachkräften für die Pflege wird sich dauerhaft nur mit einer besseren
Bezahlung mehr...
- WAZ: Im Griff der Geheimdienste
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Ein Smartphone macht sich selbstständig. Wie von
Geisterhand bewegt, schiebt sich der Cursor durch die eingegangenen
E-Mails, flöht Adressenlisten, ruft nach Belieben Schreiben auf - mal
sehen, was es Neues gibt. Doch kein Geist gibt im Hintergrund die
Befehle, sondern Spione auf der Suche nach brisanten Daten.
Ob tatsächlich, wie betroffene Bundespolitiker vermuten, ein
Geheimdienst hinter den jüngsten Attacken auf Politiker-Handys
steckt, wird sich zeigen. Aber die Vorgänge werfen schon jetzt ein
Schlaglicht auf mehr...
- Schwäbische Zeitung: Zu dem niedriger ausfallenden Lehrerstellen-Abbau in Baden-Württemberg: Leichtes Spiel für die Opposition Ravensburg (ots) - Auch mit den 3000 nun doch nicht gestrichenen
Lehrerstellen wird die Landesregierung keine Ruhe in die
Bildungspolitik bringen. Ärger und Unsicherheit an den Schulen
bleiben das größte Problem von Grün-Rot. Umso mehr, als die
Reformflut auch noch einen Pfeiler des Wahlsiegs von 2011 vergrätzt -
die Lehrer.
Hinzu kommt Uneinigkeit zwischen Grünen und Roten: Ob
Ressourcensteuerung oder G9 - in vielen Dingen sind sich die
Koalitionäre intern uneins. Parteiübergreifender Konsens herrscht nur
im Frust darüber, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Krieg um Donezk ist inakzeptabel Ravensburg (ots) - Verstörende, unwirkliche, brutale Bilder aus
Donezk: Ausgebrannte Wohnhäuser, zerstörte Brücken, Panzer in den
Straßen. Die ostukrainische Bergarbeitermetropole, seit Tagen in der
Hand von prorussischen Separatisten, wird von den Regierungstruppen
belagert. Luftschläge und Artilleriebeschuss gehören zum Alltag. Im
Kreuzfeuer sterben Zivilisten. Man muss an die tschetschenische
Hauptstadt Grosny denken, die in den Kämpfen zwischen Rebellen und
der russischen Armee fast dem Erdboden gleichgemacht worden war.
Erwartet mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zur Städtebauförderung Bremen (ots) - Man kann die Verärgerung verstehen, die sich beim
niedersächsischen Städte- und Gemeindebund breit macht. Denn die
Probleme, die sich für die kleinen Städte und Gemeinden aus der
demografischen Entwicklung ergeben, sind nicht von der Hand zu
weisen: Leerlaufende Schulen, Jugendzentren, die eigentlich zu
Altentreffs umgebaut werden müssten, Schwimmbäder, die sich noch nie
gerechnet haben und nun eine schwer finanzierbare Dauerbelastung für
die kommunalen Haushalte sind. Solche infrastrukturellen Altlasten zu
bewältigen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|