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TEST FLUGPORTALE / Der Billigste ist oftmals der Teuerste: Viele Ticketdealer ignorieren neue EU-Verbraucherrichtlinie

Geschrieben am 15-07-2014

Buxtehude (ots) - Die am 13. Juni in Kraft getretene
EU-Verbraucherrichtlinie, nach der Preisaufschläge im Verlauf des
Bezahlvorgangs nicht länger zulässig sind, wird bislang von den
wenigsten Flugportalen eingehalten. Das zeigt ein Testbericht der
Zeitschrift REISE & PREISE (www.REISE-PREISE.de), der jetzt
erschienen ist. Der Zusatz in der neuen EU-Verordnung, dass lediglich
ein Zahlungsmittel gebührenfrei angeboten werden muss, hat dazu
geführt, dass viele Anbieter zu diesem Zweck Kredit-, Debit- und
Prepaid-Karten einsetzen, die hierzulande kaum Verbreitung finden.
Bei Zahlung mit herkömmlichen Kreditkarten wie Visa oder Mastercard
indes werden z. T. exorbitant hohe Gebühren verlangt.

Im REISE & PREISE-Test verteuerten sich die eingangs angezeigten
Flugpreise durch Zusatzgebühren auf innereuropäischen Flügen um bis
zu 30 Prozent, auf der Fernstrecke um bis zu 10 Prozent. So erhöhte
sich in einem Fall der Preis für einen Flug nach Sydney im Laufe der
Buchung von 1.286 Euro um 132 Euro auf 1.418 Euro. Der Anteil der
Kreditkartengebühr betrug allein 116 Euro, zusätzlich wurde eine
Servicegebühr von 16 Euro erhoben. "Ein Extrembeispiel dafür, wie die
Preise während der Buchung nachträglich in die Höhe getrieben
werden«, resümiert Oliver Kühn, Chefredakteur der Zeitschrift REISE &
PREISE. Der neuen EU-Verbraucherrichtlinie entsprechend darf ein
Online-Händler seinen Kunden nur noch Bezahlgebühren in Rechnung
stellen, die dem Unternehmen auch tatsächlich entstehen, eine
Vorgabe, von der einige Portale noch meilenweit entfernt sind. Die
Gebührenflut ist dadurch zu erklären, dass die Betreiber in den
Preisvergleichen der Suchmaschinen möglichst weit oben erscheinen
möchten, um potenzielle Kunden zu werben. Folglich werden die
Ticketpreise niedrig angesetzt und später in der Buchungsstrecke
mittels Zusatzgebühren wieder angehoben.

Die Portale Opodo und Travelgenio stellen dem Kunden neben
Kreditkartengebühren eine zusätzliche Servicegebühr in Rechnung.
Fluege.de und andere Portale des Leipziger IT-Unternehmens Unister
verzichten zwar i. d. R. auf Kreditkartengebühren, schlagen dafür
aber eine umso höhere »Servicefee« auf den Flugpreis drauf, es sei
denn, der Kunde bezahlt mit der hauseigenen Kreditkarte oder einer
Visa Electron Prepaid-Karte. Auch die Portale Billigfluege.de, Seat24
und Bravofly fielen im Test aufgrund ihrer Gebührenpraxis durch. Im
Preisvergleich landeten die Portale mit den höchsten Gebühren meist
auf den hintersten Plätzen.

Im REISE& PREISE-Test kamen sechs Flugportale über ein
»mangelhaft« nicht hinaus, zwei Portale mussten sich mit
»ausreichend« zufrieden geben, eins kam auf die Endnote
»befriedigend«. Vier Portale schnitten »gut« ab, nur ein Anbieter im
Feld erzielte die Bestnote »sehr gut«.

Die neue Ausgabe von REISE & PREISE ist ab sofort im
Zeitschriftenhandel erhältlich.

Den Testbericht schicken wir Ihnen auf Wunsch gern zu:
verlag@reise-preise.de



Pressekontakt:
Oliver Kühn, Tel. 04161-71690, oliver.kuehn@reise-preise.de


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