Neue OZ: Interview mit Michael Spreng, Politikberater
Geschrieben am 17-07-2014 |
Osnabrück (ots) - Politikberater Spreng: Diskussion über
Merkel-Nachfolge nur Spielerei
"60. Geburtstag kein Anlass dafür" - Kritik an "personellem und
geistigem Vakuum in der CDU"
Osnabrück.- Der Politikberater Michael Spreng hat
Nachfolgediskussionen anlässlich des 60.Geburtstages von Kanzlerin
Angela Merkel (CDU) an diesem Donnerstag als "Spielereien"
kritisiert. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag) erklärte Spreng, er sehe keine Veranlassung dafür. Die
Kanzlerin habe erklärt, dass sie die gesamte Wahlperiode bis 2017 im
Amt bleiben wolle. Außerdem gebe es keinen Nachfolger beziehungsweise
Nachfolgerin - außer theoretisch Ursula von der Leyen. "Die aber ist
in Teilen der CDU unbeliebt", betonte Spreng. Es herrsche "ein
personelles und geistiges Vakuum in der CDU", kritisierte der
Publizist. Die Union sei ganz auf Angela Merkel zugeschnitten. "Sie
ist inzwischen wieder ein Kanzlerwahlverein oder besser
Kanzlerinnenwahlverein", meinte Spreng. Insofern würde die Partei in
ein tiefes Loch fallen, wenn die amtierende Vorsitzende nicht mehr da
wäre. "Das ist ein Defizit von Merkels Personalpolitik", sagte der
Politikberater. Merkels "zentrales Problem" aber sei, dass sie in den
Geschichtsbüchern noch keine Spuren hinterlassen habe. Bislang fehle
eine politische Weichenstellung von historischer Bedeutung. "Merkel
ist einerseits auf dem Höhepunkt ihrer Macht, andererseits ist in der
US-Spionageaffäre auch ihre Ohnmacht sichtbar geworden", sagte
Spreng. Die Amerikaner hätten sie "vorgeführt".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
537914
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): FDP-Chef Lindner warnt Juncker vor falschen Personalentscheidungen Bielefeld (ots) - Der Vorsitzende der FDP, Christian Lindner,
stellt mit Blick auf die europäische Währungspolitik deutliche
Forderungen an den neuen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude
Juncker. "Wir erwarten von Jean-Claude Juncker ein klares Bekenntnis
zur Politik der Stabilität", sagte Lindner der in Bielefeld
erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe). Das müsse sich
auch in den Personalentscheidungen des Luxemburgers ausdrücken.
Konkret in der Währungspolitik dürfe die Kommission nicht die
"verlängerte Werkbank" mehr...
- Neue OZ: Gespräch mit Heinz-Peter Meidinger, Bundesvorsitzender des Deutschen Philologenverbandes Osnabrück (ots) - Lehrer befürchten Entwertung des Abiturs durch
zu gute Noten
Philologen-Vorsitzender Meidinger: Verlierer werden die guten
Schüler sein - "Bildungsgerecht wird abnehmen"
Osnabrück. Der Deutsche Philologenverband befürchtet eine massive
Entwertung des Abiturs durch ständige Verbesserung der Noten. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte
der Vorsitzende Heinz-Peter Meidinger anlässlich der diesjährigen
Zeugnisvergabe: "Diese Noteninflation ist nicht zufällig, sie hat
Methode." mehr...
- Thüringische Landeszeitung: "Gaucho"-Theater / Kommentar von Fabian Klaus zum Berliner #gauchogate Weimar (ots) - Wer zum Lachen in den Keller geht, der soll dort
bitte bleiben. Solange, bis dieser Shitstorm, der über die
Fußball-Weltmeister und ihren "Gaucho-Tanz" hereingebrochen ist,
hoffentlich endlich ein Ende hat.
Irgendwie beschlich einen seit Sonntagabend das Gefühl, dass das
Haar in der Weltmeistersuppe noch gefunden wird. Und dann ist es
tatsächlich die Inszenierung auf der Fanmeile, als Klose und Co.
ihren Gaucho-Tanz vollführen, der sich an das Kinderlied "Ich kenne
einen Cowboy, der Cowboy der heißt Bill" anlehnt. mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Versagen auch der UN / Kommentar von Axel Zacharias zum Srebrenica-Urteil Weimar (ots) - Für den Massenmord sind die bosnischen Serben
verantwortlich. Daran, dass ihnen bosnische Muslime schutzlos
ausgeliefert wurden, tragen die niederländischen UN-Blauhelme die
Schuld, denn die wussten genau, was die Schlächter vorhatten. Dies
ist gestern unmissverständlich von einem niederländischen Gericht
festgestellt worden. Damit sind die Niederlande als das UN-Kontingent
stellender Staat haftbar. Unser Nachbarland hat dieses Versagen zu
verantworten, unabhängig davon, dass die Hauptschuldigen Ratko Mladic
und Radovan mehr...
- Journalistenpreis "Writing for CEE" 2014 - Einreichungen bis 31. Juli möglich APA und UniCredit Bank Austria laden Journalisten aus ganz
Europa zur Teilnahme ein - Auszeichnung mit 5.000 Euro dotiert
Wien (ots) - Am 31. Juli endet die Einreichfrist für den
Journalistenpreis "Writing for CEE". Diese Auszeichnung wird heuer
zum elften Mal von der APA - Austria Presse Agentur und UniCredit
Bank Austria verliehen. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro.
Journalisten aus ganz Europa sind eingeladen, Beiträge
einzusenden, die sich mit Mittel-Osteuropa (Central and Eastern
Europe) beschäftigen oder Relevanz für den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|