WAZ: Die Nato muss ihre Ostflanke sichern. Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 22-07-2014 |
Essen (ots) - Zuerst die Annexion der Krim, dann die
offensichtliche Unterstützung der ostukrainischen Rebellen aus Moskau
- Wladimir Putins Expansionsdrang hat in den östlichen Nato-Staaten
alte Ängste neu belebt. Vor allem in Polen und im Baltikum fühlt man
sich von den westlichen Partnern alleingelassen, weil sie an der
Ostflanke des Bündnisses mit Rücksicht auf russische Befindlichkeiten
kaum Nato-Truppen stationieren. "Sicherheit ist unteilbar", mahnte
gestern Polens Präsident Komorowski Richtung Westen. Und Litauens
Präsidentin Grybauskaite warnte vor "großrussischem Chauvinismus".
Gleichzeitig schickte Präsident Putin eine Botschaft aus dem Kreml.
Russland werde sich gegen das Vorrücken von Nato-Truppen an seinen
Grenzen wappnen. Vorrücken? Die Nato hat in den letzten Wochen gerade
einmal 600 zusätzliche US-Soldaten in die Ost-Länder entsandt. Eine
Bedrohung sieht anders aus. Gleichwohl kündigte Putin eine erhöhte
Alarmbereitschaft der Einheiten auf der Krim und speziell in
Sewastopol an. Die Nato hat ihre östliche Grenze sträflich
vernachlässigt, weil von dort angeblich keine Gefahr mehr drohte.
Mahner wie der scheidende Generalsekretär Rasmussen, der auf die
vereinbarte Quote bei den Rüstungsausgaben pochte, wurden als
unverbesserliche "Falken" abgetan. Eine Fehleinschätzung, die sich
nun rächt. Putin, das zeigt sich immer mehr, ist in seinem Handeln
unberechenbar. Darauf muss die Nato reagieren - mit einer
militärischen Stärkung der Ostflanke, wie die Polen und Balten sie
fordern.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
538700
weitere Artikel:
- Südwest Presse: KOMMENTAR zu CANNABIS
Ausgabe vom 23.07.2014 Ulm (ots) - KOMMENTAR zu CANNABIS
Ausgabe vom 23.07.2014 Endlich. Schwerkranke dürfen zu
therapeutischen Zwecken selbst Cannabispflanzen anbauen. Mit diesem
Urteil hat das Verwaltungsgericht Köln einen ersten - und
entscheidenden - Schritt getan, die seit Urzeiten genutzte
Kulturpflanze Hanf vom vernebelten Stigma der Kifferdroge zu
befreien. Denn jene, um die es in den gestern entschiedenen Fällen
geht, drehen ihren morgendlichen Joint nicht, um sich den Tag zum
Freund zu machen, sondern um ihre Schmerzen zu lindern oder mit mehr...
- WAZ: Soll man gegen Israels Politik auf die Straße gehen? Kontra-Kommentar von Lutz Heuken: Kulisse für Extremisten Essen (ots) - Israels Politik im Nahen Osten ist brutal. Sie
verdient jeden Protest. Auch harten. Wer aber in Deutschland auf die
Straße geht, um mit guten Argumenten gegen die israelische
Rechtsregierung unter Netanjahu zu demonstrieren, muss wissen, wen
dieser legitime Protest so alles anlockt: Hasserfüllte Araber, die
Parolen wie "Tod den Juden" brüllen - und deutsche Neonazis, die den
Holocaust leugnen. Die widerlichen antisemitischen Ausfälle sind also
nicht peinliche und plötzliche Nebenerscheinungen des Protestes, sie
fallen mehr...
- WAZ: Soll man gegen Israels Politik auf die Straße gehen? Pro-Kommentar von Christopher Onkelbach: Rechte verteidigen Essen (ots) - Selbstverständlich kann man gegen die israelische
Politik auf die Straße gehen. Im Kabinett von Premierminister
Netanjahu sitzt eine Reihe von Scharfmachern, die den Hamas-Leuten
gerne ein "Ticket zur Hölle" versprechen, die den "Stall ausmisten"
und wenn nötig den ganzen Gazastreifen übernehmen wollen. Netanjahu
selbst kündigte an, so lange weiter zu bomben wie nötig. Der
Armee-Einsatz ist entsprechend brutal, unverhältnismäßig und
menschenverachtend. Daran Kritik zu üben, ist keine
Judenfeindlichkeit. Es zeugt auch mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Cannabis Bielefeld (ots) - Wer unerträgliche Schmerzen hat und das an jedem
Tag, der probiert wahrscheinlich alles aus. Warum nicht auch
Cannabis? Insofern ist es gut, dass das Verwaltungsgericht Köln den
Weg für den Anbau in der eigenen Wohnung zu therapeutischen Zwecken
unter sehr engen Voraussetzungen geebnet hat. Die bisherige
restriktive Haltung des Bundesinstituts für Arzneimittel, das
befürchtet, Unbefugte könnten auf die Pflanzen von Kranken zugreifen,
scheint übertrieben. Aber auch die Entscheidung der Richter, das
Bundesinstitut mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine-Krise Bielefeld (ots) - Niemand muss Mitleid mit Wladimir Putin haben.
Aber zu beneiden ist der russische Präsident nicht. Seit dem
mutmaßlichen Abschuss der Passagiermaschine erscheint die
Ukraine-Krise in einem anderen Licht. Mussten erst 298 Menschen
sterben, um den Blick auf die Verhältnisse in der Ostukraine zu
klären und zu schärfen? Russlands Einfluss auf die Separatisten, ob
durch Armee oder reiche Geldgeber, ist enorm. Ohne Waffen und Kämpfer
aus M2oskau könnten die Milizen rund um Donezk zumindest nicht in
dieser Form auftreten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|