Rheinische Post: Kommentar /
Russland behält WM
= Von Robert Peters
Geschrieben am 23-07-2014 |
Düsseldorf (ots) - Es gehört zu den unvermeidlichen
Nebengeräuschen des Sommertheaters in der Politik, allerlei
Forderungen zu stellen, an deren Durchsetzung ohnehin niemand glaubt.
Es geht allein um die Herrschaft über die Schlagzeilen. So verläuft
auch die Debatte um die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland in vier
Jahren. Natürlich ist es sinnvoll, die Haltung der Russen in
Menschenrechtsfragen ebenso lautstark zu kritisieren wie ihre Rolle
in der Ukraine-Krise. Von allen denkbaren Sanktionen aber hat der
Entzug einer Sportveranstaltung in vier Jahren den geringsten Effekt.
Darüber hinaus wissen selbst die lautstärksten Kritiker, wie
aussichtslos ihre Forderungen sind. Der Fußball-Weltverband Fifa hat
die WM nach Russland in vollem Bewusstsein vergeben.
Menschenrechtsverletzungen interessieren den Verband lediglich in den
Fensterreden seiner Funktionäre. Das hat er hinlänglich bewiesen.
Auch in Russland geht es ihm nur um den eigenen Profit. Deshalb
behält Russland die WM und wird über die Sommerdiskussion in
Deutschland nur müde lächeln.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
538891
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Andacht in Eindhoven
= Von Wolfram Goertz Düsseldorf (ots) - Anderen Menschen bei ihrer Trauer zuzusehen,
hat oft etwas Obszönes. Gestern Nachmittag war das anders: Wir
erlebten den trauernden Staat. Über Stunden zeigte uns n-tv, wie die
Niederlande die Leichen der Passagiere von Flug MH 17 empfingen, den
eine Rakete über der Ukraine abgeschossen hatte. Viele Zuschauer
hielt die fast sakrale Würde des Akts davon ab, durchs Programm zu
zappen. Man sieht ja nicht täglich, wie zahllose schwarze
Leichenwagen ihr Heck öffnen und Särge aufnehmen. Statistiker werden
uns gewiss mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Stopp der Israel-Flüge hat immense Wirkung
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - So ärgerlich die gestrichenen Flüge nach Tel
Aviv für die betroffenen Passagiere auch sind, so begrenzt sind ihre
praktischen Auswirkungen. Schneefälle und Vulkanausbrüche hatten
schon größere Auswirkungen. Doch die psychologischen und indirekten
Folgen sind immens. Auf einen Schlag ist Millionen potenziellen
Israel-Touristen und vielen Geschäftsleuten so bewusst geworden wie
nie zuvor, welches persönliche Risiko mit einer Reise in das
faszinierende und pulsierende Land verbunden sein kann. Ein Schlag
für die mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Keine Angst schüren / Kommentar zur Schulgesetznovelle in Rheinland-Pfalz Mainz (ots) - Es ist eine Sache, die UN-Konvention über die Rechte
von Menschen mit Behinderungen umsetzen zu wollen, und eine andere,
wenn es ums liebe Geld geht. Das zeigt der seit Monaten tobende
Streit um die Kosten für den gemeinsamen Unterricht von behinderten
und nicht behinderten Kindern. Der Traum von der Inklusion trifft auf
die Wirklichkeit klammer Kassen. Dass Land und Kommunen hartnäckig
darum kämpfen, wer was bezahlen muss, ist deshalb nachvollziehbar.
Unterschiedliche Rechtsauffassungen und die Sorge um davonlaufende mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
EU gibt grünes Licht für Airport-Beihilfen
Auf dem Boden der Tatsachen
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Dieser Satz muss einem solide wirtschaftenden
ostwestfälisch-lippischen Unternehmer in den Ohren klingen: Die
Flughafengesellschaft in Dortmund hat gehandelt, wie auch ein
privates Unternehmen gehandelt hätte, befand die EU-Kommission. Ergo:
Es ist nichts daran auszusetzen, dass hunderttausende Menschen im
Großraum Dortmund das 20-Millionen-Defizit des Airports Dortmund auch
über ihre Gasrechnungen ausgleichen. Über diese Entscheidung der
EU-Wettbewerbshüter kann man nur staunen, mit freier oder gar
sozialer Marktwirtschaft mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Ukraine-Krise
Zeit zum Handeln
Alexandra Jacobson, berlin Bielefeld (ots) - Alle Hoffnungen, dass der Abschuss einer
Passagiermaschine die pro-russischen Separatisten zu einem Moment der
Besinnung oder der Selbstkritik bewegen könnte, sind wie Luftblasen
zerstoben. Es wird genauso weitergemacht wie vorher. Gestern sind
zwei ukrainische Kampfjets abgeschossen worden. Schon vor zwei Wochen
haben die Separatisten und ihre Gönner in Russland eine einseitig vom
ukrainischen Präsidenten Poroschenko ausgerufene Waffenruhe nur
benutzt, um weiter schweres Kriegsgerät von der russischen auf die
ostukrainische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|