Rheinische Post: Kommentar /
Strafmündigkeit ändern
= Von Christian Schwerdtfeger
Geschrieben am 24-07-2014 |
Düsseldorf (ots) - Dass die Stadt Essen einen 13-jährigen
Gewalttäter von einer privaten Sicherheitsfirma rund um die Uhr
überwachen ließ, offenbart die Hilflosigkeit des Rechtsstaates im
Umgang mit strafunmündigen Jugendlichen. 44 000 Euro kostete die
24-Stunden-Überwachung den Steuerzahler. Aber was blieb der Kommune
anderes übrig, um die Bevölkerung vor einem Intensivtäter zu
schützen, der als extrem gewalttätig gilt? Heime weigerten sich, ihn
aufzunehmen; fürs Jugendgefängnis war er mit seinen damals 13 Jahren
zu jung. Und genau da liegt das Problem: Immer wieder muss die
Polizei Jugendliche trotz nachweislich begangener Straftaten
laufenlassen, weil sie keine 14 Jahre alt und damit noch nicht
strafmündig sind. Teenager dürfen bis zu diesem Alter weitgehend
ungestraft stehlen oder Leute zusammenschlagen - und das wiederholt.
Die Sicherheitsbehörden sind machtlos gegen die Kriminalität der
unter 14-Jährigen. Damit sich das ändert, müsste die Strafmündigkeit
von 14 auf zwölf Jahre herabgesetzt werden. So ließe sich manche
Wiederholungstat verhindern.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
539112
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Ukraine in Gefahr
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Im Osten der Ukraine tobt ein Bürgerkrieg, in
der Hauptstadt Kiew kippt die Regierung. Anlass für den Rücktritt des
Premierministers ist der Streit über die Wirtschaftspolitik. Aber
auch dahinter steckt der Konflikt mit Russland, denn es geht um
Investitionen in die Gasversorgung des Landes, die die Abhängigkeit
von Moskau verringern sollen. Jetzt steht die Ukraine, die
militärisch in starke Bedrängnis geraten ist, ohne politische Führung
da. Eine riskante Situation. Denn angesichts der chaotischen Lage ist
fraglich, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Die Spirale des Antisemitismus
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Gerade noch demonstrierten die Menschen auf
Deutschlands Straßen im Jubel über den Weltmeistertitel einen
sympathischen Patriotismus, da zeigt sich dort die hässliche Fratze
des Antisemitismus. Jüdische Mitbürger packt zu Recht das blanke
Entsetzen, wenn sie im Deutschland des Jahres 2014 schon wegen des
Tragens einer Kippa verfolgt werden, wenn Israelhasser sie "ins Gas"
wünschen. Grausame Bilder vom Leiden und Sterben im Gaza-Streifen
haben eine unvorstellbare Spirale in Gang gesetzt: Auf den Anlass
folgte der mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Das Wehklagen der Bauern
Trugschlüsse
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Viele Menschen können das "ewige Wehklagen" der
Bauern über das Wetter nicht mehr hören. Sie halten es für völlig
übertrieben und glauben, die Landwirte wollten nur davon ablenken,
dass es ihnen allen in Wahrheit sehr gut gehe und sie hohe Profite
einfahren. Das sind allerdings Trugschlüsse. Sie beruhen vor allem
darauf, dass die meisten Wohlstandsbürger sich von der Landwirtschaft
entfremdet haben. Sie machen sich nicht mehr die Hände schmutzig und
wissen nicht, was auf den Feldern passiert. Auch das Wetter kann mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Hinrichtungen/USA Halle (ots) - Die dritte Panne sollte die letzte gewesen sein. Die
Henker in den US-Gefängnissen sollten sich weigern, unzuverlässiges
Gift einzusetzen und damit zu Folterknechten gemacht zu werden. Das
System der Todesstrafe in den USA ist nicht mehr zu retten.
Mindestens braucht es ein gerichtliches Moratorium, das Exekutionen
verbietet, bis das Problem mit dem Giftcocktail gelöst ist. Besser
wäre es, wenn die Todesstrafe gleich ganz abgeschafft würde.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu EU-Sanktionen Halle (ots) - Die Interessen von 28 Staaten zu bündeln ist
mitunter schwer. Manchmal hilft es, zurückzublicken. Als sich die EU
im März auf einen abgestuften Sanktionsplan einigte, schien der
letzte Schritt - Wirtschaftssanktionen - fern. Nun stehen sie für
einzelne wirtschaftliche Bereiche kurz bevor, vor allem den
Finanzmarkt soll es treffen. Die EU bewegt sich also langsam, aber
sie bewegt sich doch.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|