WAZ: Die Automaten und die Sucht. Kommentar von Christian Kerl
Geschrieben am 28-07-2014 |
Essen (ots) - Auf den ersten Blick mag man sich wundern, dass die
Politik jetzt auch noch über Geldspielautomaten streitet. Reicht es
nicht langsam mit Verboten? Auf den zweiten Blick wird klar: Es ist
höchste Zeit für die Debatte. Spielsucht ist eine tückische
Krankheit. Wer ihr verfällt, dem stehen Überschuldung, Jobverlust und
sozialer Abstieg bevor. Die Möglichkeiten der Therapie sind begrenzt.
Und die Zahl der Spielsüchtigen, so warnen Experten, steigt. Gut,
dass Wirtschaftsminister Gabriel jetzt mit einer Verschärfung der
Auflagen gegensteuert, die sein Vorgänger aus Rücksicht auf die
Branche verschleppt hatte. Besonders dreiste Versuche der
Automatenhersteller, Spieler immer raffinierter zu locken und
gesetzliche Auflagen zu ihrem Schutz zu umgehen, werden gestoppt.
Hunderttausende Geräte müssen umgerüstet werden. Ob das genügt?
Suchtexperten haben Zweifel. Aber die Branche hat es selbst in der
Hand. Wenn sie weiter trickst, ist schon mit Blick auf den
Jugendschutz ein Verbot von Geldspielautomaten in Gaststätten
unumgänglich.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
539496
weitere Artikel:
- WP: Ennepetaler soll sich im Irak in die Luft gesprengt haben Hagen (ots) - Die Staatsanwaltschaft in Dortmund ermittelt gegen
einen 21-Jährigen aus Ennepetal wegen des Verdachts der Vorbereitung
einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Er soll sich bei einem
Selbstmord-Attentat im Irak in die Luft gesprengt haben, berichtet
die Westfalenpost (Dienstagausgabe). Dass der Mann mit dem
"Kampfnamen" Abu Al-Kaakaa al-Almani (der Deutsche) einer der beiden
Selbstmordattentäter ist, die bei einer der schwersten
Anschlagsserien am 19. Juli in Bagdad sich und mindestens 27 Menschen
getötet haben, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kein Raffke-Parlament
Zu den Nebeneinkünften der Bundestagsabgeordneten Cottbus (ots) - Die gute Nachricht ist: Fast 76 Prozent aller
Abgeordneten arbeiten mit Leib und Seele für das Volk, das sie
gewählt hat. Sie verdienen nichts nebenher, im Gegenteil, sie drücken
noch fleißig ab, wenn die Klingelbeutel von Parteien, Verbänden,
Wohlfahrtseinrichtungen, in Kirchen und auf Spendenbasaren
herumgehen. Bei 8252 Euro Diät plus 4123 Euro steuerfreier
Aufwandsentschädigung geht das auch. Aber reich wird man so nicht.
Der Bundestag ist kein Raffke-Parlament. Selbst die 24 Prozent, die
nebenher noch Geld dazu mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur neuen Analyse-Software der Polizei gegen Diebesbanden Bielefeld (ots) - Mit Hilfe einer Analyse-Software will die
Polizei in NRW Diebesbanden schnappen, wenn sie sich zu
Einbruchstouren aufmachen. Das klingt erst einmal gut. Wer von uns
könnte etwas dagegen haben, wenn Kriminelle dingfest gemacht werden,
bevor sie größeren Schaden anrichten können und Menschen verletzen
oder gar töten? Doch auf den zweiten Blick wird deutlich, dass mit
der neuen Technik jede Menge datenschutzrechtliche Verstöße
einhergehen. Um Auffälligkeiten feststellen zu können, muss die
Polizei Fahrzeugbewegungen, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Reformplänen für Mieten Bielefeld (ots) - Satte Mieterhöhungen in vielen Unistädten und
Metropolen, Streit um die Umlage von Modernisierungskosten auf
Mieter: Der Preis für die eigenen vier Wände in fremder Hand ist auf
beiden Seiten ein brisantes Thema. Sowohl Vermieter als auch Mieter
haben verständlicherweise gegenläufige Interessen. Einen vernünftigen
Ausgleich zu finden, schafft der Markt augenscheinlich nicht alleine.
Deshalb muss die Politik regulierend eingreifen. Die Mietpreisbremse
ist dabei eine erste Maßnahme. Bei der Beteiligung der Mieter an mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine-Krise Bielefeld (ots) - Der Abschuss der malaysischen Passagiermaschine
hat nicht nur 298 unschuldigen Menschen den Tod gebracht. Auf den
Sonnenblumenfeldern in der Ostukraine liegen die Trümmer einer
Politik, die lange versuchte, einen offenkundigen Aggressor zu
beschwichtigen. Dessen Schergen zeigten der Welt ihr wahres Gesicht
als sie die Leichen zu Geiseln und die Flugschreiber zum Faustpfand
machten. Von Reue über den wohl versehentlichen Volltreffer in
zehntausend Meter Höhe keine Spur. Der Aggressor heißt Wladimir
Putin. Der russische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|