Allg. Zeitung Mainz: Quatsch / Kommentar zur Ärzte-Diskussion
Geschrieben am 30-07-2014 |
Mainz (ots) - Weg mit Privaten Krankenversicherungen, sie sind ein
Folterinstrument zur Benachteiligung von Armen? Eine Zentralstelle
soll alle Arzttermine steuern? Derlei wäre schwurbeliger
Möchtegern-Sozialismus, oder genauer:absoluter Quatsch. Dass Arzt und
Patient einander kennen, ist eine wichtige Grundlage für jede
ambulante Behandlung. Folgerichtig wollen laut einer Umfrage 72
Prozent der Patienten ihren Wunscharzt. Warum, um Himmelswillen, soll
da plötzlich eine zentrale Terminvergabe hineinfuhrwerken? Ärzte
kennen in der Regel ihre Patienten und sollten die Dringlichkeiten
von Terminen selbst, nach bestem Wissen und Gewissen, beurteilen.
Dass sie dabei Privatversicherte den Kassenpatienten vorziehen, ist
eine Geschichte, die von manchen aus ideologischen Gründen immer
wieder gerne erzählt wird, aber niemals so recht bewiesen wurde. So
etwas mag es hier und dort geben. Aber:Ärzte, die strategisch und
flächendeckend wegen höherer Honorare von Privatversicherten ihre
Kassenpatienten, die eine Behandlung dringend bräuchten, knallhart
warten lassen? Schon deshalb schwer vorstellbar, weil Ärzte in aller
Regel an ihrem Berufsethos hängen, den Eid des Hippokrates kennen und
letztlich auch die Strafbestimmung über Unterlassene Hilfeleistung.
Man muss Private Krankenversicherungen beileibe nicht mögen;die nicht
wenigen schwarzen Schafe unter ihnen schockieren ihre Versicherten
nicht selten mit Knebelklauseln und atemberaubenden Tariferhöhungen.
Aber wenn man Private und Gesetzliche Krankenversicherung schon
gegenüberstellen will, gehört auch dies zur Wahrheit: Mit den höheren
Honoraren der Privatpatienten wird manche Behandlung von
Kassenpatienten - inoffiziell - quer subventioniert.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
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