Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Thema Gleichstellung
Geschrieben am 30-07-2014 |
Bremen (ots) - Auf den ersten Blick klingt der Unterschied
dramatisch: Frauen in Deutschland verdienen durchschnittlich 22
Prozent weniger als Männer. Vergleicht man allerdings nur Männer und
Frauen mit ähnlicher Berufserfahrung, Bildung und Position, beträgt
die Lohnlücke nur noch sieben Prozent. Doch auch für diese
Restdifferenz gibt es Erklärungsansätze: Ein Grund könnte zum
Beispiel sein, dass männliche Arbeitnehmer in Lohnverhandlungen
tendenziell selbstbewusster auftreten als ihre Kolleginnen. Aber kann
man daraus einen gravierenden gesellschaftlichen Missstand ableiten?
Das Statistische Bundesamt, Herausgeber der Zahlen, weist darauf hin,
dass die bereinigte Lücke "eine Obergrenze" für den
Verdienstunterschied darstellt. Übersetzt heißt das: In vielen
Betrieben gilt bereits jetzt das Prinzip: gleicher Lohn für gleiche
Arbeit. Dennoch überbieten sich SPD, Grüne und Linke mit
aktionistischen Gleichstellungsprojekten. Ein
"Entgeltgleichheitsgesetz" soll her. Auch in puncto Frauenquote müsse
nachgebessert werden. Eines aber übersehen die
Gleichstellungspolitiker: Wenn man die Wirtschaft mit einem Übermaß
an Gender-Bürokratie abwürgt, wird dadurch niemand mehr Geld
verdienen. Viel wahrscheinlicher ist, dass dann am Ende alle weniger
bekommen.
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