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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu »Spiegel TV« und »Stern TV«

Geschrieben am 01-08-2014

Bielefeld (ots) - Magazine wie »Spiegel TV«, »10 vor 11« und »News
& Stories« sind Fremdkörper im Programm der Privatsender. Sie muten
wie Feigenblätter für das unterentwickelte Angebot an politischer und
kultureller Information an und helfen im Grunde nur den Verlagen, die
durch den Rundfunkstaatsvertrag für ihre Fernsehtöchter Platz
bekommen. Die »Fensterprogramme« sind zudem zum Spielplatz eines
Alexander Kluge geworden, der mit sehr speziellen Themen nur
Minderheiten anspricht. Die Drittsendezeitenregelung sollte
abgeschafft werden und die Aufsicht der Medienwächter sich darauf
konzentrieren, ob im Programm von RTL und Sat1 die Menschenwürde
verletzt, Minderheiten diskriminiert und die Darstellung von Gewalt
übertrieben wird. Gegen die bestehende Regelung spricht auch der
ökonomische Unsinn. Für RTL und Sat1 zählen nur die Einschaltquoten.
Und die sind bei vielen der Programme, die sie zu zeigen gezwungen
sind, jämmerlich. Polit-, Wirtschafts- und Kulturmagazine gibt es bei
ARD und ZDF genug, den Privatsendern sollte man die Entscheidung
selbst überlassen, was sie auf diesem Feld machen wollen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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