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Drehbuch für eine harmonische Unternehmensnachfolge (VIDEO)

Geschrieben am 05-08-2014

Berlin/Potsdam (ots) -

Regina und Tanja Ziegler (Ziegler Film) erzählen in einem Kurzfilm
zu den Deutschen Gründer- und Unternehmertagen (deGUT) von der
erfolgreichen Zusammenarbeit in ihrem Familienunternehmen

Was ist das Geheimnis einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge?
Mit den unternehmerischen Erfahrungen von Regina und Tanja Ziegler,
Geschäftsführerinnen der Ziegler Film GmbH & Co. KG, hätte man
sicherlich genügend Stoff für ein Drehbuch zu diesem Thema - mit
Happy End. Seit fast 15 Jahren arbeitet Tanja Ziegler
gleichberechtigt und harmonisch mit ihrer Mutter Regina in der
Berliner Filmproduktionsfirma. In ihrem Filminterview zu den
Deutschen Gründer- und Unternehmertagen (deGUT) 2014 auf www.degut.de
erzählen beide, wie sie die bisherigen gemeinsamen Jahre im
Unternehmen erlebt und bewerkstelligt haben und ob es vielleicht
Tipps und Tricks für andere Unternehmerinnen und Unternehmer in
ähnlicher Situation gibt.

Ziegler Film wurde 1973 von Regina Ziegler in Berlin gegründet und
ist mit über 400 Kino- und Fernsehfilmen, Dokumentationen und
TV-Serien aus nahezu jedem Genre eine der erfolgreichsten
Filmproduktionen Deutschlands. Die Firma hat bereits zahlreiche
Nominierungen und internationale Preise der Filmbranche erhalten -
vom Goldenen Löwen von Venedig bis hin zum International Emmy Award.
Für ihre Verdienste in der Filmbranche wurde der Firmengründerin 1998
das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Jüngste
Auszeichnungen waren unter anderem der Deutsche Fernsehpreis 2011 für
die ARD-Serie "Weissensee" sowie eine Retrospektive im New Yorker
Museum of Modern Arts (Moma). "Ziegler Film steht für gute
Unterhaltung und Qualitätsfilme", erklärt Regina Ziegler das Konzept
ihres Unternehmens. "Wir haben es im Laufe der Jahre auf vier
Filmproduktionsfirmen gebracht in Berlin, Köln, München und
Baden-Baden. Das macht natürlich Spaß, weil auch diese Firmen
unterschiedliches Programm herstellen. Es ist einfach toll, wenn man
eine Vielfalt produzieren kann und nicht auf eine Schublade
eingestellt ist, die bei Bedarf auf und zu gemacht wird, und man
seiner Kreativität folgen kann!"

Dass Tanja Ziegler irgendwann mal in die Firma ihrer Mutter
einsteigen sollte, war dabei lange nicht klar: "Wir haben das gar
nicht so groß besprochen. Ich habe immer mal wieder frei mit Regina
gearbeitet, das war auch eine gute Erfahrung. Wahrscheinlich wären
wir auch sonst nicht den Weg gemeinsam gegangen. Aber es war jetzt
nicht zwingend mein Plan, in die Firma einzusteigen." Der letzte
Anschub kam schließlich, als Regina Ziegler 55 wurde und sie einfach
direkt fragte, ob Tanja in die Geschäftsführung ihres Unternehmens
einsteigen möchte. Sie hätte es einfach sehr schade gefunden, wenn
die zu diesem Zeitpunkt schon sehr gut laufende Firma nicht
weiterführt worden wäre. Die Antwort ihrer Tochter war zu ihrer
Freude positiv: "Die Frage wurde gestellt, und ich habe dann gesagt,
lass es uns für ein Jahr ausprobieren. Und ich glaube, nach zwei
Jahren haben wir dann gemerkt, dass wir nie wieder drüber nachgedacht
haben, ob es funktioniert oder nicht, sondern es hat einfach
funktioniert", so Tanja Ziegler.

Tanja arbeitete dabei von Anfang an als gleichberechtigte
Geschäftsführerin mit hundertprozentigem Risiko und auf einmal sehr
viel Verantwortung. Ihrer Meinung nach war das ein wunderbarer
"Trick" ihrer Mutter und die richtige Entscheidung, auch wenn sie
erst lernen musste, damit umzugehen: "Ich habe das erste halbe Jahr
schlecht geschlafen. Ich fühlte mich in einer großen Verantwortung,
aber da bin ich reingewachsen. Die Instrumente und das Handwerk hatte
ich gelernt und studiert; ich hatte vorher viel in dem Bereich
gearbeitet, und all das zusammen hat mich nach einem halben Jahr doch
so gestärkt, dass ich gemerkt habe, dass wir alles gut zusammen
hinkriegen. Das war eine sehr spannende Zeit für mich." Auch Regina
hat den Einstieg ihrer Tochter nie bereut, im Gegenteil: "Tanja hat
von Anfang an mein vollstes Vertrauen gehabt, und ich habe nie daran
gezweifelt, dass das nicht die tollste Lösung sei. Ich habe mich
jeden Abend darüber gefreut, dass Tanja in der Firma ist und diese
Verantwortung übernommen hat. Jeder macht seine Projekte, und am Ende
ist jeder dafür verantwortlich, dass die Zahlen im Schwarzen bleiben
und nicht ins Rote gehen, das ist schon schwierig genug in unserer
Branche."

Sie möchten anderen Unternehmensnachfolgerinnen und
Unternehmensnachfolgern gern weitergeben, dass ein solcher Einstieg
oder die Übergabe eines Unternehmens auf jeden Fall gut funktionieren
kann, wenn man sich entsprechend vorbereitet, sich die Zeit nimmt und
viel miteinander spricht. Und Tanja liegt noch ein anderer Ratschlag
am Herzen: "Mein Tipp an denjenigen/diejenigen, die
Unternehmensnachfolgen antreten möchten, ist, dass man eine
Ausbildung in dem Bereich vollendet und eigene Erfahrung vorher
sammelt und möglichst in unterschiedlichen Bereichen schon gearbeitet
hat. Ich war 33 damals - ich glaube, fünf Jahre früher wäre ich dem
noch nicht so gewachsen gewesen."

Das ganze Filminterview mit Regina und Tanja Ziegler ist auf der
Messewebseite www.degut.de zu sehen. Darüber hinaus stehen beide bei
ihrem Auftritt auf der deGUT am 17.10.2014 persönlich allen
Interessierten Rede und Antwort. Weitere wichtige Infos für all
diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, ein Unternehmen zu
übernehmen, gibt es auf der Messe am gleichen Tag auch im Forum
Unternehmensnachfolge um 13:30 Uhr im Seminarbereich der deGUT.

Über die deGUT:

Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) finden am 17.
und 18. Oktober 2014 bereits zum 30. Mal statt. Es werden mehr als
6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dieser wichtigen Messe rund
um Existenzgründung und Unternehmertum auf dem ehemaligen Berliner
Flughafen Tempelhof erwartet. Ca. 130 Aussteller und das kostenlose
Seminar- und Workshop-Programm bieten den Messebesucherinnen und
-besuchern an zwei Tagen fundiertes Wissen und Beratung sowie
intensive Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren.
Veranstaltet wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und
der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Gefördert wird die
Messe von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und
Forschung des Landes Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft und
Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg; Schirmherr ist der
Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel.



Pressekontakt:
Kornelia Kostetzko
deGUT-Pressebüro
Friedrich-Ebert-Straße 91
14467 Potsdam
Tel.: 0331/231 890-44
E-Mail: presse@degut.de
www.degut.de


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