WAZ: Bernie Ecclestones Geldhaufen. Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 05-08-2014 |
Essen (ots) - Der Eindruck ist verheerend: Dieser weißbehaarte
Boliden-Boss legt einen Geldhaufen auf den Richtertisch und die
Justiz wirft dafür schnell den Schmiergeld-Vorwurf über Bord. Dass
eine Million der einhundert Millionen Dollar Zahlung in die
Kinderhospiz-Stiftung Olpe fließt, macht es nicht besser. Ist das der
Rechtsstaat? Ja. Und die Einstellung des Bestechungs-Verfahrens gegen
Bernie Ecclestone hat auch wenig mit der verbreiteten Furcht zu tun,
die Reichen könnten sich regelmäßig freikaufen. Denn bis zu 300000
Mal jährlich einigen sich Beklagte, Staatsanwälte und Richter auf
solche Zahlungen. Nicht selten bei Verkehrsdelikten normaler
Straßenrowdys. Das passiert oft dann, wenn ein Gericht zwar das
bestimmte Gefühl einer Schuld des Delinquenten hat, aber nicht die
ausreichenden Beweise. Dennoch schadet ein (zu) kurzer Prozess wie im
Fall des Formel-1-Chefs, der auch Folge des Personalmangels in den
Ermittlungsbehörden ist, dem Ansehen von Justiz und Rechtsstaat.
Gerade komplizierte Wirtschaftsverfahren brauchen Aufklärung bis in
die Details.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
540689
weitere Artikel:
- WAZ: Erste Erfolge gegen Einbrecher. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Der Rückgang bei Wohnungseinbrüchen ist eine gute
Nachricht, aber kein Grund zur Entwarnung. Die Diebesbanden bleiben
aktiv - und meist unerkannt. Immer noch wird nur jeder siebte Täter
gefasst. Trotz des verstärkten Fahndungsdrucks der Polizei ist
Deutschland ein Paradies für Einbrecher. Die Abschreckungsstrategie
der Verfolgungsbehörden zeigt erste Erfolge. Weil mobile
Intensivtäter überregional zuschlagen, arbeitet die Polizei
international eng zusammen. Der Zugriff auf gemeinsame Fall- und
Täterdatenbanken lässt mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Jenseits der Folklore
= Von Lothar Schröder Düsseldorf (ots) - Nichts leichter als das: diesen Schützenbrüdern
Intoleranz, am besten gleich Diskriminierung vorzuhalten. Und das
Erregungspotenzial ist enorm über das Schicksal eines Moslems, der
trotz Leistung und Integrationsbereitschaft bei uns nicht das sein
darf, was er sein möchte, nämlich Schützenkönig. Die Empörung aber
ist aufgeblasen, weil die Schützenbruderschaft eine christliche und
das Kreuz ihr Bekenntnis ist. Dass ein Moslem aus eigener Überzeugung
da nicht mitmachen kann, ist eine banale Aussage. Dass er von der mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Eigentor der Kirchen
= Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Es ist naheliegend und gilt als erwiesen, dass
die Kirchen darauf gedrängt haben, ein automatisiertes Verfahren zur
Erhebung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge einzuführen. Dieses
Vorgehen, offenbar der Suche nach mehr Einkünften geschuldet, muss
jetzt als klares Eigentor gewertet werden. Denn nicht nur die
Evangelische Kirche im Rheinland, sondern auch das Erzbistum Köln
fürchten wegen der Informationsschreiben der Banken zum neuen
Verfahren vermehrte Kirchenaustritte - ein Trend, der wohl in ganz
Deutschland mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wohnungseinbrüchen in Ostwestfalen Bielefeld (ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger wertet die
Halbjahresbilanz zur Zahl der Wohnungseinbrüche als Erfolg. Die
Doppelstrategie von Strafverfolgung und Prävention habe gewirkt.
Gleichzeitig hebt er mahnend den Zeigefinger, es gebe keinen Grund
zur Entwarnung. Den gibt es wirklich nicht, ganz im Gegenteil! Zwar
sank die Zahl der Wohnungseinbrüche landesweit und auch die
Aufklärungsquote stieg. Doch in Bielefeld, in den Kreisen Herford und
Minden-Lübbecke explodierten die Fallzahlen. In Hamm gab es sogar
mehr als doppelt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Israel Bielefeld (ots) - Dieser Krieg kennt nur Verlierer. Die Israelis
haben ihren Ruf als zivilisierter Staat und die Hamas ihre Unschuld
als Beschützer von Frauen und Kindern verloren. Aber der Frieden hat
weiterhin genauso wenig Chancen wie die eingepferchten Bewohner von
Gaza. Nur der Hass hat mit jeder Kugel, Granate und Rakete neue
Nahrung gefunden. Aus diesem Dilemma kommt Israel nicht heraus - auch
wenn der Judenstaat jedes Recht der Welt hat, sich gegen jahrelangen
Raketenbeschuss und hinterhältige Tunnelbauten zur Wehr zu setzen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|