Rheinische Post: Kommentar /
Wettkampf des Sparens
= Von Thomas Reisener
Geschrieben am 07-08-2014 |
Düsseldorf (ots) - Politiker wollen gestalten. Geld ausgeben zum
Beispiel für Schulen, Straßen und Sturmopfer. Darüber reden sie auch
sehr gerne. Aber nach Jahrzehnten des fröhlichen Geldausgebens drängt
in NRW jetzt mit Macht ein Thema in den Vordergrund, über das
Politiker nur sehr ungern reden: der Finanznotstand. Die
Pro-Kopf-Verschuldung ist dramatisch hoch, und der Haushalt taumelt
längst an der Grenze des juristisch Erlaubten entlang. Für Politiker
ist das ein echtes Verlierer-Thema. Denn die Kassenlage zwingt sie
zum Sparen: Sie müssen den Bürgern Privilegien streichen. Meistens
lässt die Opposition der Regierung beim Thema Sparen den Vortritt.
Sparvorschläge kritisieren ist eben bequemer, als selbst welche zu
machen. In NRW prescht die Opposition trotzdem mit eigenen
Vorschlägen vor. Das verdient Respekt. Aber allein deshalb hat der
Finanzminister den Wettlauf noch nicht verloren. Er will seine Pläne
erst in einigen Wochen vorlegen. Das ist sein gutes Recht. Aber dann
ist der Wettkampf der unbeliebten Ideen eröffnet. NRW steht ein
heißer Herbst bevor.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
541072
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Putin will Konfrontation um jeden Preis
= Von Andreas Gruhn Düsseldorf (ots) - In russischen Supermärkten wird bald viel Platz
sein. Ein Großteil des Angebots an Nahrungsmitteln darf nicht mehr
eingeführt werden, weil es aus der EU stammt. Mit dem Embargo
bestraft Präsident Putin zuallererst sein eigenes Volk, das nun
höhere Preise für minderwertigere Lebensmittel wird zahlen müssen.
Das nehmen die Russen aber in Kauf, fast 90 Prozent stehen hinter
ihm. Der Westen konnte nicht erwarten, dass seine Sanktionen ohne
Antwort bleiben. Die Reaktion zeigt, dass die EU Putins Nerv
getroffen hat. mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Doris Heimann zum russischen Importstopp Bremen (ots) - Das von Russland verhängte Lebensmittel-Embargo
richtet sich gegen die EU und die USA. Treffen aber wird es in erster
Linie die russische Bevölkerung. Russland importiert derzeit mehr als
die Hälfte seiner Lebensmittel aus dem Westen. Der plötzliche Wegfall
dieser Ware wird zwar nicht zu Lebensmittelknappheit führen, wie sie
die Sowjetbürger in den 90er-Jahren erlebt haben. Doch die Preise für
Grundnahrungsmittel werden in die Höhe schnellen. Das trifft vor
allem die ärmeren Bevölkerungsschichten. Russland importiert viele mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Telekom Halle (ots) - Alles läuft auf einen Deal mit einem Neu- oder
Quereinsteiger hinaus, der deutlich weniger zahlt. Zugleich wird
Konzernchef Tim Höttges alles daran setzen, dass die Tochter nicht
verscherbelt wird - dafür ist schon zu viel Kapital und zu viel
Know-How hineingeflossen. Doch klar ist auch, dass die Bonner eine
Exit-Strategie für ihr US-Geschäft brauchen. Es ist langfristig eine
Sackgasse. Als Nummer vier ist T-Mobile auf sich allein gestellt zu
klein, um mit den Giganten AT&T und Verizon mitzuhalten. Die Tochter
müsste mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu HFC Halle (ots) - Offensichtlich zieht der Streit mit der "Saalefront"
um Pyrotechnik, Fan-Kodex und Ultra-Symbole größerer Kreise. Wäre der
Boykott nur auf die Tribüne beschränkt und hätte keine Auswirkungen
auf das Sportliche, wäre er wohl zu verkraften. Doch die Akteure auf
dem Platz lassen sich verunsichern: zwei deprimierenden
Heimniederlagen steht ein Kantersieg beim Zweitliga-Absteiger zu
Buche. Doch es hilft nichts. Der Hallesche FC wird diese Zeiten
überstehen müssen und darf sich nicht von seiner harten Linie gegen
die "Saalefront" mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Sanktionen Halle (ots) - Unternehmen, die sich in jahrelanger Schwerstarbeit
auf dem komplizierten russischen Markt etabliert haben, werden nun
zum Spielball der politischen Mächte und können existenzbedrohend
getroffen werden. Das will sicher keiner in Brüssel oder Berlin. Doch
es wird billigend in Kauf genommen. Dabei stellt sich zugleich eine
drängende Frage: Was können Wirtschaftssanktionen politisch bewegen?
Es ist allenfalls eine vage Hoffnung, dass sich ein politisches
System davon beeindrucken lässt. Getroffen werden andere, die keinen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|