Innenstadt bleibt Trend - Nur jeder fünfte Kunde kauft Kleidung ausschließlich online
Geschrieben am 11-08-2014 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Mehr als die Hälfte der
Deutschen shoppt sowohl online als auch im Laden / Geschäfte in der
Innenstadt können punkten / Trend geht zur Individualisierung und
Mitgestaltung von Produkten
Beim Mode-Einkauf liegen Online-Händler und der stationäre Handel
in der Gunst der Kunden in etwa gleich auf. Nur jeder fünfte Deutsche
bestellt Kleidung, Schuhe und Accessoires ausschließlich im Netz. 29
Prozent kaufen nur im Ladengeschäft. Mehr als die Hälfte der
Verbraucher (51 Prozent) nutzt beide Einkaufswege. Das geht aus einer
repräsentativen Befragung von 1.000 Konsumenten im Auftrag der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC im Rahmen der
Studie "Modern Retail - Innovative Handelskonzepte im Fokus" hervor.
Die PwC-Analyse bestätigt den Trend zurück in die City. Bei den
Verbrauchern können insbesondere Geschäfte in attraktiver Lage
punkten. Denn für den Einkaufsbummel zieht es die Kunden vorzugsweise
in die Innenstadt (35 Prozent) oder in Einkaufszentren in
Innenstadtlage (27 Prozent).
SSV zieht Modekunden nach wie vor in den stationären Handel
Das wichtigste Entscheidungskriterium für den Einkauf im
Ladengeschäft ist jedoch der Preis. So gaben 72 Prozent aller
Befragten (und 76 Prozent der Frauen) an, dass sie während des
Sommerschlussverkaufs oft in Ladengeschäfte gehen und dort gleich
einkaufen. Die Angebote müssen aber dem Vergleich mit den
Online-Shops standhalten: Denn mehr als drei von vier Verbraucher (77
Prozent) vergleichen Angebot und Preise vor dem Kauf im Internet.
Liegt der Preisunterschied nur bei wenigen Euro, schlagen viele
Kunden (74 Prozent) direkt im Laden zu.
"Die Preissensibilität ist bei deutschen Verbrauchern stark
ausgeprägt. Deshalb sind Angebotswellen wie der aktuell laufende
Sommerschlussverkauf eine hervorragende Gelegenheit für den
Einzelhandel, die Kunden mit attraktiven Offerten in ihre Läden zu
locken. Wichtig ist allerdings, dass die Angebote auch tatsächlich
ein guter Deal sind. Denn viele Kunden vergleichen die Preise im
Internet - immer häufiger mit dem Smartphone direkt im Laden",
kommentiert Gerd Bovensiepen, Leiter des PwC-Geschäftsbereichs Handel
und Konsumgüter in Deutschland und Europa.
Für 71 Prozent der Kunden gibt generell ein gutes
Preis-Leistungsverhältnis den Ausschlag für den Einkauf im
Ladengeschäft. Damit ist der Preis für die Verbraucher wichtiger als
die sofortige Verfügbarkeit der Ware (56 Prozent) und die
Erreichbarkeit des Geschäfts (55 Prozent). Knapp die Hälfte der
Befragten würde eine Fahrtzeit von 15 bis 30 Minuten in Kauf nehmen,
um das Wunschprodukt zu erwerben.
Deutsche kaufen am liebsten bei C&A und H&M ein
Die Preissensibilität deutscher Verbraucher zeigt sich auch daran,
wo sie am liebsten einkaufen: 14 Prozent der Befragten nannten C&A
als Lieblingsladen für den Kauf von Bekleidung. 11 Prozent bevorzugen
H&M. Auf Rang drei und vier der Beliebtheitsskala folgen die
Warenhäuser Galeria Kaufhof (8 Prozent) und Karstadt (6 Prozent).
"Die entscheidende Frage für Einzelhändler ist, wie sie ihre
Kunden halten und sich weiter gegenüber dem Online-Handel behaupten
können. Ein wichtiger Schlüssel liegt darin, dem Verbraucher ein
einmaliges Einkaufserlebnis zu bieten. Insbesondere Frauen und
jüngere Kunden legen Wert auf Individualisierung und würden
beispielsweise gerne bei der Produktgestaltung mitwirken", erläutert
Gerd Bovensiepen.
Deutlicher Trend zur Individualisierung - Frauen und Jüngere
möchten bei der Produktgestaltung mitwirken
Bei der Befragung gaben 73 Prozent an, dass sie Produkte gerne für
sich persönlich anpassen würden, zum Beispiel bei Schnitt, Farbe oder
Material. Bei den Frauen waren es 77 Prozent; in der Altersgruppe der
25- bis 29-Jährigen sogar 88 Prozent. Immerhin knapp die Hälfte (48
Prozent) würde für diesen Service einen Aufpreis von bis zu 5 Prozent
in Kauf nehmen. Ein Viertel sogar deutlich mehr. 54 Prozent möchten
bei der Produktgestaltung mitwirken. Noch sind solche Angebote jedoch
im stationären Handel rar: Nur 11 Prozent der Befragten kennen einen
Laden, der die Kunden aktiv an der Produktgestaltung beteiligt.
"Einzelhändler können sich mit Angeboten zur Individualisierung -
eigentlich eine Stärke von Online-Shops - vom Wettbewerb abheben.
Dafür bietet sich auch die Kooperation mit Online-Händlern an, um dem
Kunden ein nahtloses und kanalübergreifendes Einkaufserlebnis zu
ermöglichen. Über soziale Netzwerke kann der Handel Konsumenten
beispielsweise aktiv in die Produktentwicklung einbinden und sie für
eine Kollektion begeistern, bevor sie verfügbar ist", so die
Einschätzung von Gerd Bovensiepen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://pwc.de/modern-retail
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure
Pressekontakt:
Daniela Keilmann
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 10 45
E-Mail: daniela.keilmann@de.pwc.com
www.pwc.de
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