Südwest Presse: KOMMENTAR · RENTEN
Geschrieben am 13-08-2014 |
Ulm (ots) - Ein heißes Eisen
Die Kanzlerin ist aus dem Urlaub zurück - und der Wahlkampf in
Sachsen, Thüringen und Brandenburg nimmt umgehend an Fahrt auf. Wenn
Angela Merkel nicht sogar schon die nächste Bundestagswahl 2017 im
Blick hat. Mit ihrer Ankündigung einer vollen Angleichung der
Ostrenten an das Westniveau bis 2020 zielt sie jedenfalls unverblümt
auf Millionen Kreuzchen von Ost-Wählern. Zwar steht das alles schon
im Koalitionsvertrag. In ihr Wahlprogramm hatte die Renteneinheit
aber nur die SPD geschrieben, während bei CDU/CSU lediglich von
"weiteren Anpassungsschritten" die Rede war - und auch von einem
Festhalten an der bisherigen Rentenberechnung. Von daher wird noch zu
diskutieren sein, wem der Wähler die nächsten Rentengeschenke
letztlich zu verdanken hat. Es wäre schließlich nicht das erste mal,
dass sich Merkel im SPD-Potpourri bedient. Der Grundsatz stimmt aber:
2020 - 30 Jahre nach der Deutschen Einheit - werden Unterschiede bei
der Rentenberechnungen nicht mehr vermittelbar sein. Dennoch packt
Schwarz-Rot ein heißes Eisen an. Die wirtschaftlichen Differenzen,
die große Spanne bei den Erwerbsbiografien - das alles hat ein
komplexes Übergangssystem erfordert. Die Ost-Rentner sind dabei nicht
schlecht gefahren. So unausweichlich die Renteneinheit ist: Die
Angleichung ist nicht nur eine mathematische Herausforderung, sondern
bietet auch sozialen Sprengstoff. Denn einer muss ja zahlen.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
541845
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Die Reaktion der trägen Masse =
von Werner Kolhoff Düsseldorf (ots) - Am Fall Irak zeigt sich wieder: Der Westen ist
im Kampf gegen den radikalen Islamismus und andere Gefahren eine
träge Masse, die nur sehr langsam reagiert. Das hat unterschiedliche
Gründe. Der Westen schreit erst auf, wenn er Blut sieht, viel Blut.
Wenn sich eine Empörungswelle gebildet hat. Erst dann ist er bereit,
Opfer zu bringen. Das ist normal, denn die betroffenen Länder
scheinen weit weg zu sein. Umso mehr müssten aber die Regierungen und
ihre Geheimdienste auf der Hut sein. Sind sie aber nicht.
Im aktuellen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Irak Stuttgart (ots) - Die Menschen brauchen dringend Hilfe, mit
Schuldzuweisungen und rückwärts gewandten Debatten ist ihnen nicht
gedient. Gefragt sind jetzt die, die schnell und effektiv helfen
können. Dazu gehört Deutschland. Es geht nicht darum, sich jetzt -
von Empörung getrieben - in ein militärisches Abenteuer zu stürzen.
Die Unterstützung der Bundesregierung muss darin bestehen, denjenigen
unter die Arme zu greifen, die die islamistischen Milizen im Nordirak
in die Schranken weisen können. Ein islamisches Kalifat wäre eine
neue mehr...
- WAZ: Remmels Spiel mit den Delfinen. Kommentar von Gerd Heidecke Essen (ots) - Johannes Remmel schreckt nicht vor unpopulären
Themen zurück, steht im Dauerclinch mit der Jägerschaft und möchte
jetzt zum wiederholten Male den beliebten Flippern in Duisburg das
Wasser abgraben. Einen fundierten sachlichen Grund für ein
Delfinverbot konnten bislang auch die Mitarbeiter des grünen
Ministers nicht finden. Vielmehr scheint es Remmel darum zu gehen,
gegenüber der eigenen grünen Basis sauber dazustehen und den
schwarzen Peter für ein ausbleibendes Verbot nach Berlin
abzuschieben, was nebenbei auch noch mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Thema Waffenlieferungen Bielefeld (ots) - Wenn die Diskussion um das Für und Wider
deutscher Waffenlieferungen an die Kurden noch ein paar Tage dauert,
hat sich der Streit erledigt. Tausende von Jesiden werden im Norden
des Irak verdurstet und verhungert oder Opfer der islamistischen
Terror-Milizen geworden sein. Bei jedem Gedenktag - Srebenica, Ruanda
oder Somalia - warnen Politiker, dass sich Massaker dieser Art nie
wiederholen dürften. Und was passiert? Nichts. Deutschland macht es
sich oft einfach. Entweder sprechen das Grundgesetz oder irgendwelche
Rüstungsexportrichtlinien mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Rätselhafte Sparkassen
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Seit fast fünf Jahren verpflichtet das
Transparenzgesetz die NRW-Sparkassen zur Offenlegung der Vorstands-
und Verwaltungsratsbezüge. 99 halten sich daran, sechs nicht. Diese
sechs behaupten für sich einen Rechtsanspruch auf Geheimhaltung. Als
ob für sie ein anderes Recht als für die 99 anderen Sparkassen gelten
würde. Außerdem: Sparkassen gehören den Bürgern. Deshalb haben die
Bürger ein Recht zu erfahren, was "ihr" Spitzenpersonal verdient, und
wie "ihre" Vertreter in den Verwaltungsräten entlohnt werden. Die
sechs mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|