Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Prostitutionsgesetz
Der Wunsch nach Aufmerksamkeit
Monika Kophal
Geschrieben am 14-08-2014 |
Bielefeld (ots) - Wenn es um das Thema Prostitution geht, gehen
die Meinungen weit auseinander - auch in der Politik. Da ist die
konservative Union, die das Prostitutionsgesetz verschärfen will.
Etwa, indem das Mindestalter auf 21 Jahre angehoben wird. Natürlich
nur, um die Frauen zu schützen, wie die Unions-Fraktionsvize im
Bundestag Nadine Schön betont. Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig von der SPD hingegen warnt vor zu vielen Regelungen, denn
dadurch könnten die jungen Frauen erst recht in die Kriminalität
gedrängt werden. Einigen konnte man sich auf das Verbot von
"menschenunwürdigem" Flatrate-Sex. Es ist mehr als sinnvoll, dass die
Politik ein wachsames Auge auf die Branche der Prostitution hat.
Nicht nur, um schwarze Schafe zu finden, die viel Unheil anrichten,
sondern auch, um die Belange der Frauen wahrzunehmen. Die
Forderung nach einer Altersgrenze hat jedoch nichts damit zu tun.
Weder wird jemand dadurch geschützt, noch verschafft sie mehr
Toleranz für den Beruf. Es klingt eher, als ob mancher Politiker
Aufmerksamkeit braucht, anstatt sie anderen Menschen geben zu wollen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
542075
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Kommentar von Felix Weiper zum Schuldenabbau Bremen (ots) - Das hat es noch nicht gegeben: Dem Staat ist es
2013 gelungen, Schulden abzubauen. Die Nachricht des Bundesamts für
Statistik, die sogleich politisch ausgeschlachtet werden dürfte, kann
aber nur den oberflächlichen Betrachter erfreuen. Sie ist alles
andere als ein gutes Zeugnis für Finanzpolitiker und Kämmerer,
sondern bestätigt vor allem die Potenz der Wirtschaft. Dass der
Schuldenberg ein wenig abbröckelte, ist zudem einem Sondereffekt zu
verdanken. Die staatlichen Bad Banks, die während der Finanzkrise
milliardenschwere mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Jahr der Außenpolitik
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Es ist kein Zufall, dass die Umfragewerte der
Regierung immer weiter steigen: In Deutschland herrscht im Inneren
ein hohes Maß an Wohlstand. International, in der Ukraine, im Nahen
Osten und im Irak, steht die Welt in Flammen. Das ist ein Szenario,
das einer amtierenden Regierung automatisch in die Hände spielt. Das
Jahr 2014 ist ein Jahr der Außenpolitik, der internationalen
Krisenherde, der hohen Diplomatie. Mit ihren neun Amtsjahren gehört
Kanzlerin Merkel zu den erfahrensten Regierungschefs. Ihre
vermittelnde mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Konjunktur
Eine Frage der Interpretation
Stefan Schelp Bielefeld (ots) - Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal
geschrumpft. Droht die nächste ganz große Krise? Mitnichten. Es kommt
auch hier darauf an, wie man die Zahlen liest. Denn die Wirtschaft
ist nur im Vergleich zum ersten Quartal zurückgegangen. Und das war,
auch aufgrund des milden Winters, überaus stark. Dadurch haben viele
Unternehmen Investitionen vorgezogen, die sie eigentlich erst für das
zweite Quartal vorgesehen hatten - sie fehlen nun in der Bilanz für
die Zeit von April bis Juni. Zieht man zum Vergleich die Zahlen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Zum Schutz der Kinder
= Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Seit Jahren steigt die Zahl der Schutzmaßnahmen
zugunsten von Kindern und Jugendlichen an. 2002 waren es in
Nordrhein-Westfalen 7910 Fälle; inzwischen sind es mehr als 12 000 -
eine höchst beunruhigende Entwicklung. Allerdings mag dabei auch eine
Rolle spielen, dass die Wachsamkeit von Nachbarn und Verwandten
zugenommen hat. Die Hemmschwelle, dem Jugendamt verdächtige
Beobachtungen zu melden, dürfte in den vergangenen Jahren deutlich
geringer geworden sein. In der Regel setzen Inobhutnahmen das
Einverständnis der mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Menschen in Not kann man nicht aufhalten
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die Zahl der illegalen Einwanderer steigt
rapide an. Meistens sind es Menschen in großer Not, die desorientiert
und verängstigt durch den deutschen Alltag huschen. Und deshalb oft
zur leichten Beute für kriminelle Banden werden, die diese armen
Menschen dann für Straftaten missbrauchen. Der Politik die Schuld
dafür in die Schuhe zu schieben, greift zu kurz. Welcher Politik
denn? Der Landes-, Bundes- oder der Europapolitik? Ob aus politischen
oder aus wirtschaftlichen Gründen: Völkerwanderungen gab es immer
schon. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|