Immer weniger Immobilienkäufer setzen auf Vollfinanzierung: Anteil der Vollfinanzierungen bei privaten Wohnimmobilien-Darlehen seit der Finanzkrise deutlich gesunken
Geschrieben am 20-08-2014 |
Berlin (ots) - 20. August 2014 - Selbst das extrem niedrige
Zinsniveau verleitet immer weniger Deutsche dazu, ihr Wohneigentum
riskant mit wenig oder gar keinem Eigenkapital zu finanzieren. Nach
einer Auswertung des Hypothekenmaklers Dr. Klein im Auftrag des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 9/2014, EVT 21. August) hat
sich der Anteil von Immobilienfinanzierungen mit weniger als zehn
Prozent Eigenkapital an allen Finanzierungen in den letzten zehn
Jahren von 31,2 Prozent auf derzeit 17,6 Prozent annähernd halbiert.
Lediglich 3,2 Prozent aller Darlehen weisen derzeit eine
Beleihungshöhe von mehr als 100 Prozent auf. Im Jahr 2007, dem
letzten Jahr vor der Finanzkrise, betrug dieser Anteil noch 13,2
Prozent.
Die 'Capital'-Auswertung basiert auf den Daten der Plattform
Europace, über die Geldinstitute wie die Postbank, die ING Diba und
diverse Sparkassen und genossenschaftliche Banken zentral ihre
Baufinanzierungen abwickeln. Auch den Erkenntnissen des
Kreditvermittlers Interhyp zufolge "bestätigt sich die Mär in keiner
Weise, dass mehr Vollfinanzierungen abgeschlossen würden". Dort sei
der Anteil von 100-Prozent-Finanzierungen seit 2008 - also dem Beginn
des jüngsten Abwärtszyklus der Bauzinsen - um ein Viertel gesunken.
Pressekontakt:
Christian Kirchner, Redaktion 'Capital',
Tel. 069/793007-514, E-Mail: kirchner.christian@capital.de
www.capital.de
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