Rheinische Post: Kommentar /
NRW-Etat erneut in Not
= Von Thomas Reisener
Geschrieben am 02-09-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die Landesregierung hat den NRW-Etat nicht im
Griff. Obwohl die Steuereinnahmen sprudeln wie schon lange nicht
mehr, muss der Finanzminister seine Schuldenpläne gleich für zwei
Jahre nach oben korrigieren. Es stimmt zwar, dass NRW sich beim
Länderfinanzausgleich jahrelang hat über den Tisch ziehen lassen. Und
dass Rot-Grün neben diesem auch das Problem einer angeschlagenen
Infrastruktur und die Altlasten der WestLB geerbt hat. Aber jenseits
der Schuldfrage müssen Finanzminister trotzdem seriös kalkulieren.
Das ist ihr Handwerk. Und daran scheint es zu hapern: Sowohl bei den
Einnahmen wie bei den Ausgaben hat Walter-Borjans (SPD) sich gleich
um je mehrere Hundert Millionen Euro verschätzt. Das passt leider gut
in die Reihe der vier Niederlagen, die er sich mit seinem Besoldungs-
und Haushaltsgebaren beim Verfassungsgerichtshof eingefangen hat.
Anstatt immer nur mit neuen Schulden sollte der Finanzminister
endlich mit konkreten Sparvorschlägen von sich reden machen. Das
würde dem Land guttun. Und ihm selbst auch.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
544802
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Berlin schadet der Wirtschaft mehr als Putin
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - So schnell kann's gehen: Zu Jahresanfang hatten
sich die Forscher noch mit Wachstumsprognosen für Deutschland
überboten. Nun geht es wieder abwärts. Das sagt viel über die
Qualität der Vorhersagen, die Zunft kommt über Kaffeesatz-Lesen nicht
hinaus. Zugleich wirkt die Weltpolitik: Die Ukraine-Krise ist in der
Wirtschaft angekommen - in den Büchern der von Sanktionen betroffenen
Unternehmen wie in den Köpfen aller Unternehmer. Unsicherheit ist
Gift für Investitionen. Dass Wirtschaft zur Hälfte Psychologie ist,
wusste mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu MH17 Bielefeld (ots) - Die Angehörigen der Opfer von MH 17 haben Angst.
Sie fürchten, dass sie nicht nur ihre Lieben bei dieser Katastrophe
über Donezk verloren haben, sondern dass man ihnen nun auch noch die
Wahrheit vorenthalten oder politisch passend präsentieren will.
Tatsächlich erstaunen zahllose Ungereimtheiten, abweichende Angaben
und missverständliche Theorien, denen zufolge entweder pro-russische
Rebellen oder Einheiten Moskaus oder sogar Kiews als Urheber für den
Absturz infrage kommen. Und dass die US-Regierung, die sich ansonsten mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu einem selbstständigen Kurdenstaat Bielefeld (ots) - Die Bedenken von Außenminister Frank-Walter
Steinmeier (SPD) sind berechtigt. Natürlich wollen die Kurden ihren
eigenen Staat haben, das wollen sie schon seit einem Jahrhundert. Für
ein paar Monate hatten sie es kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, im
April 1947, schon mal geschafft, bis der damalige Schah von Persien
die kleine Republik Mahabad mit Waffengewalt auflöste. Seither
kämpfen sie für ihr Recht auf Selbstbestimmung. Und es gibt, jenseits
der bekannten Abwägung (Waffen an die Kurden zu liefern, um einen
Völkermord mehr...
- Lausitzer Rundschau: Linke Hand, rechte Hand - Bundespräsident Gauck und die Außenpolitik Cottbus (ots) - Es wäre reichlich naiv anzunehmen, Bundespräsident
Joachim Gauck würde außenpolitische Alleingänge riskieren. Das hat er
einmal gemacht oder besser gesagt: versucht. Als er nämlich bei
seiner Israel-Reise vor zwei Jahren das Versprechen der Kanzlerin
infrage stellte, die Sicherheit Israels sei deutsche Staatsräson.
Angela Merkel war damals vergrätzt über die von Gauck ausgelöste
Debatte - und sie hat es ihn wissen und spüren lassen. Seitdem wagt
sich der Präsident meist nur eng mit der Regierungschefin abgestimmt
aus mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die EU-Staaten und die Flüchtlingspolitik
Vorbilder gefragt
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Die EU-Innenminister wollen ein neues
Maßnahmenpaket zur Flüchtlingspolitik beschließen. Ziel soll eine
engere und besser abgestimmte Zusammenarbeit mit den Ländern des
südlichen Mittelmeers sein. Vor allem zwischen Deutschland und
Italien hatte es zuletzt Ärger gegeben, weil Flüchtlinge offenbar
ungehindert von Italien nach Deutschland weiterreisen durften. In der
Flüchtlingspolitik wollen sich die EU-Länder in Zukunft nicht mehr
untereinander streiten, sondern an einem Strang ziehen. Dieses
erklärte Ziel bedeutet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|