Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Bündnisgipfel in Wales
NATO Classic reicht nicht
Knut Pries, Newport
Geschrieben am 04-09-2014 |
Bielefeld (ots) - In ihrem strategischen Konzept von 2010 hat die
NATO sich drei Kernaufgaben zugewiesen: gemeinsame Verteidigung, das
"Management" internationaler Krisen, dem Volksmund als
"Auslandseinsätze" bekannt, sowie die Zusammenarbeit mit Partnern,
ohne die man ein akzeptables Niveau von Sicherheit in der vernetzten
Welt nicht herzustellen in der Lage ist. Zuletzt beanspruchten die
Kriseneinsätze den Großteil der Resourcen - Geld, Rüstung, politische
Aufmerksamkeit - und prägten das Anforderungsprofil. Jetzt, nachdem
Russland sich entschlossen hat, lieber als Rivale denn als Partner
aufzutreten, verschieben sich die Gewichte. Priorität hat wieder das,
was Allianzstrategen gern den "Wesenskern" des Bündnisses nennen:
Artikel fünf des Washingtoner Vertrages, die gegenseitige
Beistandsgarantie. Manche halten das für ein geradezu romantisches
Ereignis - die Wiederentdeckung der lang vernachlässigten Seele des
Bündnisses. Eine solche Überhöhung ist fehl am Platz. Der
Eroberungszug des furchtbaren Kopf-ab-Kalifats im Nahen Osten zeigt,
dass die Bedrohungen jenseits klassischer Verhältnisse das Engagement
des Westens erfordern. Die NATO wird sich auch darum weiter kümmern
müssen - es geht nicht ums Ob, sondern ums Wie. Und um die ewige
Streitfrage: Wer soll das bezahlen? Da wird Deutschland bessere
Antworten auf die Forderung der Amerikaner und Briten nach höherer
Kostenbeteiligung geben müssen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
545294
weitere Artikel:
- WAZ: Basisdemokratie ist nicht gefährlich
- Kommentar von Gerd Heidecke Essen (ots) - Das Aufbegehren der "Wutbürger" gegen Stuttgart 21
hat eine Bewegung ins Rollen gebracht, die zu einer Vielzahl von
Bürgerentscheiden führte. Oft scheint bei den Abstimmungen eine
Anti-Haltung gegen "Die da oben" Volkes Stimme zu beeinflussen. In
Essen stimmte die Mehrheit gegen den Messe-Neubau, obwohl fast alle
politisch Etablierten in der Stadt dafür waren.
Deshalb ist das neue Basisdemokratie-Verständnis noch lange keine
Gefahr für die Demokratie. Die Legitimation der Gewählten schrumpft
nicht mit Widerspruch mehr...
- WAZ: Aussteiger brauchen Hilfe
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Warum wollen junge Menschen "Gotteskrieger" werden?
Warum wollen Jugendliche, die in Freiheit und Wohlstand aufgewachsen
sind, ihr Leben riskieren für den Kampf gegen "Ungläubige", gegen
westliche Werte? Woher dieser Hass? Diese Frage treibt nicht nur
Verfassungsschützer um, auch Wissenschaftler, Politiker und vor allem
Eltern.
Darauf gibt es keine einfachen Antworten. Offenbar muss bei vielen
Jugendlichen der Wunsch, dem Leben einen Sinn, eine Richtung zu geben
und einfache Antworten auf die komplizierten Fragen mehr...
- RNZ: "Keine Spielchen" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Asyl/Flüchtlinge Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung
(Heidelberg)kommentiert die Debatte um die Unterbringung von
Flüchtlingen und das Asyl-Gesetz:
"So schlimm die weltpolitische Lage ist, die den Zustrom von
Asylbewerbern und Flüchtlingen nach Deutschland so drastisch hat
anschwellen lassen, so erfreulich sind die Reaktionen in der
Bevölkerung. Keine massive Ablehnung schlägt den Hilfesuchenden
entgegen, sondern meist werden sie zuvorkommend aufgenommen.
Rechtspopulistische Abwehr-Kampagnen fruchten bisher kaum. Das ist
leider keine mehr...
- WAZ: Die glücklichen Deutschen
- Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Den Deutschen geht es gut. Das erkennt man an ihren
Ängsten. Sie haben Angst vor der nächsten Stromrechnung, vor dem
nächsten Unwetter mit vollgelaufenen Kellern, vor Krankheiten und der
Frage, wie das Leben im hohen Alter aussehen mag. Sie haben dagegen
nur wenig Angst vor Krieg, Terror und Gewalt im eigenen Land. Auch
die Angst vor Arbeitslosigkeit ist so gering wie schon lange nicht
mehr.
Glückliche Deutsche! Von außen betrachtet müssten sie zu den
sorglosesten Menschen weltweit gehören. Sie haben ein robustes mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Zukunft der Nato Bielefeld (ots) - Über Langeweile können sich die Regierungschefs
der 28 Nato-Mitgliedsstaaten bei diesem Gipfel in Wales nicht
beklagen. Die Krisen in Osteuropa und im Nahen Osten haben vieles
verändert. Lange suchte das Bündnis nach dem Mauerfall nach neuen
Aufgaben. Nato-Gipfeltreffen verbreiten bisweilen so wenig Spannung,
dass der damalige US-Verteidigungsminister Robert Gates 2009
Kreuzworträtsel mitbrachte. Welch einen Unterschied ein paar Monate
ausmachen können. Als die Gipfelplaner über die Tagesordnung für
dieses Herbsttreffen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|