GTÜ-Report: Leichter Rückgang der Pkw-Mängel im ersten Halbjahr 2014 (FOTO)
Geschrieben am 16-09-2014 |
Stuttgart (ots) -
Schwerwiegende Fahrzeugmängel weiter auf hohem Niveau · Elektrik
und Bremsen sind die Mängelriesen bei der Hauptuntersuchung
Die Gesamtzahl der Pkw-Mängel bei der Hauptuntersuchung (HU) ist
leicht rückläufig. Dies geht aus dem aktuellen GTÜ-Mängelreport für
das erste Halbjahr 2014 hervor. Damit sind auf unseren Straßen
weniger Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs als noch im
Vorjahreszeitraum. Über 60 Prozent der von den GTÜ-Prüfingenieuren
untersuchten 2,1 Millionen Pkw absolvierten die periodische HU ohne
erkennbare technische Mängel.
Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung führt den Rückgang
der mängelbehafteten Fahrzeuge sowie die zunehmende Zahl mängelfreier
Pkw u. a. "auf ein gestiegenes Wartungsbewusstsein der Fahrzeughalter
und die damit einhergehende höhere Wartungshäufigkeit der Fahrzeuge
(regelmäßige Inspektionen in Kfz-Werkstätten)* zurück. Auch die
stetig verbesserte Produktqualität der Autos leistet hier ihren
Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit", so Rainer Süßbier,
Technischer Leiter der GTÜ.
* Quelle: DAT-Report 2014 - regelmäßige Inspektionen und
Service-Arbeiten bei rund zwei Drittel aller Pkw
Bremsen- und Elektrikmängel auf hohem Niveau
Dennoch kann die GTÜ beim Mängelaufkommen keine Entwarnung geben,
denn rund 23 Prozent der HU-geprüften Pkw bewegen sich mit
erheblichen Mängeln im Alltagsverkehr. Vor allem bei den Bremsen, der
Elektrik und Beleuchtung stellten die Prüfingenieure zahlreiche
sicherheitsrelevante Mängel fest. Nach Berechnungen der GTÜ fahren
von den 43,9 Millionen in Deutschland zugelassenen Pkw 8,6 Millionen
mit Bremsenmängeln und 13 Millionen mit Beleuchtungs- und
Elektrikmängeln auf den Straßen. Im Verkehrsalltag bedeutet dies,
dass jeder fünfte Pkw mit Mängeln an der Bremsanlage unterwegs ist.
Viele Mängel mit zunehmendem Fahrzeugalter
Besonders ältere Fahrzeuge schneiden bei der Hauptuntersuchung
überproportional schlecht ab. Beispiel: Während die GTÜ-Prüfer bei
100 Autos mit einem Alter bis drei Jahre zwölf Mängel fanden, spürten
sie in der Altersklasse über neun Jahre beachtliche 160 Mängel auf -
mehr als das Dreizehnfache!
Bei den von der GTÜ im ersten Halbjahr 2014 untersuchten Pkw waren
über alle Altersklassen hinweg 39,2 Prozent mit Mängeln unterwegs.
22,7 Prozent der Fahrzeuge wiesen erhebliche Mängel auf oder waren
verkehrsunsicher. 60,8 Prozent der geprüften Autos erhielten die
Plakette ohne Beanstandung.
Die Altersklassen im Vergleich
Deutlich werden die Unterschiede bei der Mängelhäufigkeit beim
Vergleich nach Altersklassen: Waren bis drei Jahre rund neun Prozent
der Pkw mit Mängeln auf der Straße, stieg die Zahl bei sechs bis
sieben Jahre auf rund 30 Prozent und erreichte mit mehr als neun
Jahre den Spitzenwert von über 55 Prozent.
Elektrik- und Beleuchtungsmängel an der Spitze
Spitzenreiter über alle Altersklassen hinweg ist mit 29,7 Prozent
die Mängelgruppe "Beleuchtung und Elektrik". Auf Platz zwei folgen
Mängel an der "Bremsanlage" mit 19,5 Prozent. Den dritten Platz
belegten die Umwelt belastenden Mängel wie Ölverlust,
Lärmentwicklung, Abgase etc. Auf Platz vier liegen "Achsen, Räder,
Reifen, Aufhängungen" mit 14,8 Prozent und auf Platz fünf landen mit
9,2 Prozent Mängel an "Fahrgestell, Rahmen und Aufbau".
Fazit der GTÜ-Experten: Das hohe Mängelniveau zeigt deutlich, wie
wichtig regelmäßiger Service und fachgerechte Reparaturen sind.
Besonders bei älteren Fahrzeugen sollten deshalb notwendige
Reparaturen nicht aufgeschoben werden.
Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz@gtue.de · http://www.gtue.de
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