Telepolis: "ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik" / Tendenziöse Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt
Geschrieben am 18-09-2014 |
Hannover (ots) - Der Programmbeirat der ARD kritisierte auf seiner
Sitzung im Juni 2014 die Berichterstattung der größten öffentlichen
Medienanstalt über den Ukraine-Konflikt. Wichtige und wesentliche
Aspekte des Konflikts seien von den ARD-Redaktionen "nicht oder nur
unzureichend beleuchtet" worden, insgesamt zeigte sich die
Berichterstattung "nicht ausreichend differenziert". Die Inhalte
hätten teilweise den "Eindruck der Voreingenommenheit erweckt" und
seien "tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen"
gerichtet, heißt es im Protokoll des neunköpfigen Gremiums, das dem
Onlinemagazin Telepolis.de vorliegt.
"Einseitigkeit zulasten Russlands, mangelnde Differenziertheit
sowie Lückenhaftigkeit": Weil Zuschauer die ARD-Berichterstattung zum
Ukraine-Konflikt massiv kritisierten, wurde der Programmbeirat aktiv.
Das beratende Gremium der ARD soll die Interessen der Zuschauer
gegenüber den Programmverantwortlichen vertreten und dafür sorgen,
dass der Programmauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
umgesetzt wird. Das Ziel Deutschlands größter Medienanstalt ist es,
allen Zuschauern "hochwertige Information" anzubieten.
Insgesamt musste der Programmbeirat nach einer umfangreichen
inhaltlichen Analyse in zehn Punkten eine unzureichende Arbeit der
ARD feststellen. Differenzierende Berichte über die Verhandlungen der
EU über das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine hätten gefehlt, so
das Urteil. Der Beirat vermisst zudem einen längeren Beitrag, um "die
tieferen Ursachen der Krise" verständlich zu machen.
Von allen untersuchten Formaten, darunter auch die
Brennpunkt-Sendungen und viele Magazin-Beiträge, erwähnen die
Beiratsmitglieder nur die Redaktionen ttt, Plusminus, Monitor und
Panorama mit "einigen wenigen positiven" Themensetzungen. Alle
anderen Beiträge erfahren in dem Bericht eine vernichtende Kritik.
Bewertungen wie "fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und
"einseitig" durchziehen das gesamte Protokoll. Die neun Mitglieder
des Programmbeirats empfehlen der ARD "eine gründlichere Recherche
durch die politischen Redaktionen". Ob diese Empfehlungen umgesetzt
werden, ist jedoch fraglich. Schließlich hat der Programmbeirat nur
eine beratende Funktion.
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