Rheinische Post: Gauck zu Deutschlands Rolle in der EU: "Es gibt keinen Grund für die Angst, übervorteilt zu werden."
Geschrieben am 19-09-2014 |
Düsseldorf (ots) - Bundespräsident Joachim Gauck hat angesichts
der wachsenden Zahl an nationalen Parteien in Europa und einer
erstarkenden AfD in Deutschland zu Rationalität geraten. "Manche
mögen zwar den Eindruck haben, wir könnten der Zahlmeister Europas
werden, aber dann schauen wir uns doch mal die Jahre der Finanz- und
Wirtschaftskrise an: Deutschland hat zwar einen bedeutenden Beitrag
zur Überwindung dieser Krise geleistet. Aber es ist selbst auch gut
durch die Krise gekommen", sagte Gauck der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Es gibt keinen
Grund für die Angst, übervorteilt zu werden", sagte Gauck. "Ich
vergleiche Deutschland mit seinen Nachbarstaaten und ich sehe in
allen Ländern, die uns umgeben, in hoch achtbaren, vorbildlichen
Demokratien, das Erstarken von Gruppierungen, die im europäischen Weg
eher Unheil sehen als Zukunft." Bei diesen Gruppierungen gebe es eine
mehr oder weniger starke Rückbesinnung auf die Nation. "Wir müssen
uns damit auseinandersetzen, was es bedeutet, wenn europakritische
Bewegungen in Deutschland aufkommen", sagte Gauck. Und wenn ein Teil
der Bürger etwa das Gefühl habe, Brüssel mache zu viele Vorgaben,
dann solle das zwar diskutiert werden - allerdings ohne das Kind mit
dem Bade auszuschütten. "Wir können als Deutsche in Europa doch
unsere Sprache weiter nutzen, unserer Kultur pflegen, unsere Lieder
singen ... Weil wir Europäer sind, hören wir nicht auf, Deutsche zu
sein und nationale Interessen zu definieren."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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Antje Sirleschtov
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