Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zum Blitzmarathon
Geschrieben am 19-09-2014 |
Bremen (ots) - Selbstverständlich wäre es übereilt, schon nach dem
zweiten Blitzmarathon einen Ausblick zu wagen. Aber verführerisch ist
es schon: 2014 wurden 10.000 Temposünder mehr ertappt als 2013, wenn
es so weiter ginge, wären es in zehn Jahren (je nach Rechenart)
mindestens 183.000. Soweit wird es natürlich nicht kommen, aber man
darf angesichts der aktuellen Zahlen schon fragen, wie weit es mit
der Nachhilfe in Sachen Verkehrssicherheit tatsächlich her ist, wenn
mehr Fahrer ertappt werden, nicht etwa weniger. Offensichtlich können
empfindliche Strafen auf noch viel unempfindlichere Menschen treffen.
Doch selbst, wenn man weniger Temposünder ertappt hätte, darf man
bezweifeln, dass die Aktion tatsächlich der Verkehrssicherheit dient.
Wer wollte angesichts von Straßenkreuzen und weit verbreiteten
Unfallfotos bestreiten, dass eine Autofahrt schlimm enden kann? Also
alles nur Polizei-PR oder Abzocke? Der Staat nimmt fürwahr Millionen
ein, aber ganz und gar nicht auf die fiese Tour. Im Gegenteil, die
Polizei hat ausdrücklich vor sich selbst gewarnt. Wer nicht zahlen
wollte, musste sich nur schlicht an die für alle verbindlichen Regeln
halten. Gerade das kommt indes mehr und mehr aus der Mode - ob im
Straßenverkehr oder beim Zusammenleben im Mehrparteienhaus. Regeln?
Pah! Und so kann man für 2015 wohl doch von einem neuen
Verkehrssünder-Rekord ausgehen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
548020
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Asyl-Kompromiss Bremen (ots) - Winfried Kretschmann ist nicht zu beneiden. In
seiner Partei gilt er jetzt als Verräter. Dabei hat er als
baden-württembergischer Ministerpräsident nur seine Pflicht getan und
die Interessen seines Landes vertreten. Dank der Zustimmung des
Grünen-Politikers zur schwarz-roten Asylreform können sich Städte wie
Mannheim, die mit dem großen Flüchtlingszustrom überfordert sind,
Hoffnung auf zusätzliche Finanzhilfen machen. Als volksnaher
Landesvater weiß Kretschmann genau, dass die Akzeptanz im
strukturkonservativen Südwesten mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar zur Landtagswahl - Drohende Herbststürme Ravensburg (ots) - Die CDU sucht einen Spitzenkandidaten. Die FDP
kämpft ums politische Überleben. Die Grünen müssen wegen der
Asylpolitik zum inneren Frieden finden. Die SPD hadert damit, als
Regierungspartner Nummer zwei sowohl im Bund als auch im Land im
Schatten zu stehen. Die landespolitische Lage meint es nicht gut mit
ihrem Spitzenpersonal und den Schaffern im Hintergrund. Der Herbst
2014 dürfte deshalb stürmisch werden. Die Versuchung, sich sehr früh
in Position zu bringen, wird groß sein. Aus dem Sport allerdings
sollte mehr...
- Lausitzer Rundschau: Sachsens Grüne sagen ab
Öko-Partei will nicht mit der übermächten CDU regieren Cottbus (ots) - Drei Parteien sind in die Sondierung gegangen.
Zwei wollten regieren, eine nicht. Klar, wer da übrig bleibt.
Sachsens Grüne wollen nicht mit der CDU regieren. Ob es für diese
Einsicht drei Wochen Bedenkzeit und zwei Sondierungsrunden brauchte?
Eher nicht. Die SPD wird nun ein zweites Mal mit der CDU koalieren,
die seit 25 Jahren herrscht. Die Ausgangslage ist denkbar schlecht
für eine kleine Partei, die mit 12,4Prozent aus der
Landtagswahl ging. Über die Gefahr, von einem Koalitionspartner an
die Wand mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ausschluss der Öffentlichkeit
Zum Parteikonvent der SPD am Wochenende Cottbus (ots) - Die Parteien wirken bei der politischen
Willensbildung des Volkes mit, heißt es im Grundgesetz. Das ist ein
herausgehobener Auftrag. Deswegen bekommen die Parteien auch
öffentliches Geld, insgesamt über 150Millionen Euro im Jahr.
Ein Drittel davon entfällt auf die SPD. Doch die Sozialdemokraten
wollen ihre Willensbildung nicht öffentlich durchführen. Beim
Parteikonvent an diesem Wochenende ist die Presse nicht zugelassen.
Nur die Rede des Vorsitzenden zu einer neuen Parteikampagne soll im
Internet übertragen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Schotten stimmen für Europa
Historische Leistung
Thomas Seim Bielefeld (ots) - Schottland bleibt bei Großbritannien. Das ist
eine kluge Entscheidung der Schotten - in vielerlei Hinsicht. Es ist
der Sieg des Verstandes über das Herz, ein Sieg der Vernunft über die
Gruppendynamik, ein Sieg der Ökonomie über den Separatismus. Das
alles allein muss man noch nicht gut finden, obwohl es richtig und
klug ist. Aber die Schotten haben mehr geleistet mit diesem Votum.
Sie haben der Einheit des europäischen Kontinents unter dem Rubrum
der Europäischen Union einen Dienst erwiesen. Das ist eine
historische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|