Hagen (ots) - Die Unsicherheit der Unternehmen ist groß. Was
darf ich nach Russland liefern? Was nicht? Die vom Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle im Detail ausgearbeiteten
Vorschriften der Sanktionen füllen Aktenordner. Das erleichtert den
Überblick nicht. Wenn früher die Lieferung von Pumpen, Bohrmaschinen
oder Rolltreppen unbedenklich war, sind heute Ersatzteile dafür wegen
einer möglichen militärischen Verwendung ein Problem.
Die
Folgen: Die Lieferung verzögert sich, versandet in der Bürokratie
oder findet am Ende nicht statt. Warum? Weil sich der russische
Auftraggeber nach einer anderen Firma umsieht, weil sich weltweit
immer Ersatz in Ländern findet, die sich nicht an den Sanktionen
beteiligen. Das trifft besonders die Mittelständler, die nicht auf
andere Märkte ausweichen können, die aber einen wesentlichen Teil
ihres Geschäfts mit Russland tätigen.
Sanktionen, die den
Unternehmen im Land schaden, aber die Lösung politischer Probleme
offenbar in keiner Weise beschleunigen, führen mit Ansage ins
wirtschaftliche Abseits. Nicht zuletzt ist es ein Trugschluss zu
glauben, das rohstoffreiche Russland lasse sich in einer
globalisierten Welt wirtschaftlich isolieren. Sanktionen haben sich
als politisches Instrument in dieser Form längst überlebt. Das muss
die Politik begreifen.
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- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Lebkuchen im September Bielefeld (ots) - Beneidenswertes Deutschland! Immerhin fast jeder
Dritte fühlt sich von Lebkuchen und Weihnachtsdekoration im September
so genervt, dass er den Verkauf zu einem so frühen Zeitpunkt am
liebsten gesetzlich verbieten lassen möchte. Glückliche Menschen, die
keine anderen Probleme haben!
Es zeugt weder von einem Gefühl für Tradition noch von besonderem
Einfallsreichtum, wenn Supermärkte zum gleichen Zeitpunkt noch
gefärbte Ostereier, schon Halloween-Masken und bereits Adventsartikel
führen. Wer alles vermischt, entwertet mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Entwicklung bei Siemens Frankfurt/Oder (ots) - Was für ein Wandel: Aus einem scheinbar für
alle Zeit in sich ruhenden, unbesiegbaren Gemischtwarenladen, einem
gesuchten Arbeitgeber, wird ein vom Sturm der Globalisierung
getriebener, sich stetig neu erfindender Siemens-Konzern.
Der Konzern trennte sich von Chip- und Elektroniktöchtern, löste
die Logistik auf, gliederte die Medizintechnik aus. Den Poker um den
französischen Alstom-Konzern hat man noch verloren, den
Bieterwettbewerb um den US-Hersteller Dresser-Rand nun gewonnen.
Anstatt weiter auf weiße mehr...
- Börsen-Zeitung: Wenn schon, denn schon, Kommentar zu Merck von Peter Olsen Frankfurt (ots) - Karl-Ludwig Kley liebt den großen Auftritt. Seit
Monaten wird er nicht müde zu betonen, dass der von ihm geführte
Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck nach erfolgreicher
Restrukturierung wieder auf ertragreichen Wachstumskurs geht -
organisch und mit Zukäufen. "Wir sind in der Lage, ambitionierte
Schritte zu tun", kündigte Kley auf der Hauptversammlung im Mai an.
Und Merck liefert. Im Juli konnte der Kauf der britischen AZ
Electronic Materials für knapp 2 Mrd. Euro abgeschlossen werden.
Jetzt lässt das mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Boschs Übernahme der Siemens-Anteile bei BSH: Stuttgart (ots) - "Bosch verwendet seine Milliarden nicht, um
Kursfeuerwerke zu entfachen - Ziel ist vielmehr die eher
bodenständige Weiterentwicklung des Unternehmens. BSH passt sehr gut
in die zentrale Strategie, die eigene Internetkompetenz auszubauen
und neben Autos auch Sicherheitseinrichtungen, Heizungen und eben
Hausgeräte internetfähig zu machen."
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Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Siemens/BSH/Bosch Stuttgart (ots) - Bosch hat seine starke Position in den
Verhandlungen mit Siemens ausgenutzt. Die Stuttgarter zahlen
lediglich drei Milliarden Euro für den 50-Prozent-Anteil an dem
Gemeinschaftsunternehmen Bosch Siemens Hausgeräte (BSH), nachdem
zuvor ein Betrag von bis zu fünf Milliarden Euro zur Diskussion
stand.
So endet nun nach bald einem halben Jahrhundert eine ungewöhnliche
Erfolgsgeschichte. Die beiden konkurrierenden Elektrokonzerne haben
mit BSH bewiesen, dass ein Joint Venture durchaus gleichberechtigt
geführt werden mehr...
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