Rheinische Post: Kommentar /
Obama wieder im Krieg
= Von Martin Kessler
Geschrieben am 23-09-2014 |
Düsseldorf (ots) - Der US-Präsident ist eigentlich angetreten, die
kriegerische Phase in der amerikanischen Außenpolitik zu beenden.
Gegenüber den islamischen Staaten sandte der mächtigste Mann der Welt
Friedens- und Versöhnungssignale. Aus Afghanistan und dem Irak wollte
er so schnell wie möglich die Truppen abziehen. Nie mehr US-Soldaten
im Nahen Osten, hieß seine Devise. Die Wirklichkeit hat mit den
Wunschvorstellungen nicht Schritt gehalten. Barack Obama ist wieder
im Krieg. Er hat einen Gegner erhalten, dessen militärische
Schlagkraft und Grausamkeit gleichermaßen zu fürchten sind. Einen
Gegner aber, den es ohne die amerikanische Invasion im Irak, aber
auch ohne den überhasteten Truppenabzug nicht gegeben hätte. Hier
rächt sich die Hybris der wenig vorausschauenden Außenpolitik der
Supermacht. Diesen Krieg muss Obama gewinnen. Gemeinsam mit
fragwürdigen Verbündeten wie den Saudis muss er der IS-Terrormiliz,
dieser Geißel der Menschheit, Einhalt gebieten. Das ist er der Welt
schuldig, selbst wenn er damit den Nahostkonflikt nicht löst.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
548584
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Säumige Versicherte
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Mehr als eine Milliarde Euro an säumigen
Beiträgen, die erlassen wurde - die Zahl klingt gigantisch.
Gigantisch war aber zuvor vor allem die Gier der Kassen, die bei den
Säumniszuschlägen an die damals erlaubte gesetzliche Obergrenze von
fünf Prozent pro Monat gingen, was 60 Prozent pro Jahr entspricht.
Jede Bank, die einen solchen Satz nähme, müsste fürchten, wegen
sittenwidrigen Geschäftsgebarens verklagt zu werden. Der größte
Batzen von mehr als 900 Millionen Euro der erlassenen Milliarde geht
auf die Erhebung mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Großer Schaden für die Deutsche Bank
= Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Bankgeschäft lebt vor allem vom Vertrauen
zwischen Bank und Kunde. Was das angeht, ist der Reputationsschaden
für die Deutsche Bank aus der Anklage gegen fünf amtierende und
frühere Manager unermesslich. Natürlich gilt auch in diesem Fall die
in unserem Rechtsstaat selbstverständliche Unschuldsvermutung. Aber
was hilft dies einem Geldhaus, dessen öffentliches Bild stärker durch
Razzien, Ermittlungsverfahren und drohende Milliardenstrafen geprägt
ist als durch Nachrichten über gute Geschäfte? Vor allem die Anklage mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Mission Glaubwürdigkeit - Kommentar von DIRK NEUBAUER Karlsruhe (ots) - Fitschen hätte es bequemer haben können: Die
Staatsanwaltschaft hatte dem mächtigen Banker angeboten, das
Verfahren gegen Zahlung einer Strafe einzustellen. Es spricht für den
Manager, dass er sich darauf nicht einließ. Mit seinem Kollegen Anshu
Jain an der Spitze predigt er seit Monaten, dass bei Deutschlands
Branchenprimus ein Kulturwandel nötig ist. Hätte Fitschen sich auf
den Deal mit der Staatsanwaltschaft eingelassen, dann hätte er diese
Mission bei seinem Arbeitgeber nicht mehr glaubwürdig vertreten
können. mehr...
- Badische Zeitung: US-Angriffe in Syrien / Das kleinere Übel
Kommentar von Annemarie Rösch Freiburg (ots) - Die Kämpfer der Terrororganisation Islamischer
Staat gehen in den von ihnen eroberten Regionen im Irak und Syrien
mit solcher Brutalität vor, dass bereits in kurzer Zeit
Hunderttausende Menschen geflüchtet sind. Es ist gut, dass nun die
USA und ihre Verbündeten den Kampf gegen die Dschihadisten ausweiten
und auch ihre Rückzugsgebiete in Syrien bombardieren. Stoppt
niemand die Terroristen, werden sie auch andere Staaten in der
Region bedrohen. In Jordanien geht die Angst vor ihnen um. (...) Die
militärische Intervention mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu China/Tohti-Urteil/Uiguren Stuttgart (ots) - In China landet jeder, der die Macht der
Kommunistischen Partei infrage stellt, eines Tages hinter Gittern.
Die Frage ist nur, für wie lange. Lebenslänglich ist es beim
uigurischen Professor Ilham Tohti geworden. Wegen Separatismus,
obwohl er Abspaltungsgedanken stets verurteilte. Es ist ein
armseliges politisches Urteil, das zeigt, wie verquer das Verständnis
der chinesischen Regierung vom Rechtsstaat ist. Wo ist das Recht,
wenn der Angeklagte sich nicht verteidigen kann? Wenn er in
Eisenketten gelegt, wenn ihm mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|