IT-Verantwortliche unzufrieden mit "Digitaler Agenda" / Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint: Digitalisierung in Deutschland muss mit verbindlichen Maßnahmen vorangetrieben werden
Geschrieben am 25-09-2014 |
Frankfurt am Main (ots) - IT-Verantwortliche in Unternehmen und
Verwaltung sind unzufrieden mit der Förderung der Digitalisierung in
Deutschland. Demnach glauben zwei Drittel der IT-Leiter, dass die im
August vorgestellte "Digitale Agenda" zwar in die richtige Richtung
geht, jedoch stärker konkretisiert werden müsste. 41 Prozent
kritisieren zudem, dass die Agenda keine messbaren
Umsetzungsmaßnahmen enthält. Das ist das Ergebnis einer Kurzumfrage
der Management- und Technologieberatung BearingPoint unter 42
IT-Verantwortlichen führender deutscher Unternehmen und der
Verwaltung anlässlich der Veröffentlichung der Regierungspläne zur
Netzpolitik Ende August. Ziel der Agenda ist es, die Digitalisierung
voranzutreiben und damit verbundene Chancen für Wohlstand,
Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit in Deutschland zu nutzen. Hierzu
werden zwar Handlungsfelder wie digitale Infrastruktur, Innovationen
und Sicherheit identifiziert - konkrete Schritte zum Breitbandausbau,
Verschlüsselung von Daten oder Förderung der Start-up-Szene werden
jedoch nicht weiter definiert. Das hinterlässt nicht nur offene
Fragen in Wirtschaft und Verwaltung, sondern führt auch zu
Handlungsunfähigkeit und verzögert den Ausbau der Digitalisierung.
Erschwert wird die Umsetzung durch die Zuständigkeit von gleich drei
Ministerien: das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das
Bundesministerium des Inneren und das Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur.
Laut Experten fehlt es nicht nur an verbindlichen Maßnahmen: Auch
bei der Steuerung der Initiative, Finanzierung, internationalen
Kooperation sowie der Sicherung attraktiver Arbeitsplätze besteht
weiterer Handlungsbedarf. Vor allem die Koordination zwischen den
verschiedenen Ministerien und Verwaltungen müsste verbessert werden,
um den digitalen Ausbau voranzutreiben. Zu diesem Schluss kamen
Anfang September auch die rund 200 Teilnehmer des diesjährigen, von
BearingPoint veranstalteten Ministerialkongresses. Regelmäßig
diskutieren Experten im Rahmen der Veranstaltung, wie das Digitale
Deutschland in den Verwaltungen von Bund und Ländern realisiert
werden kann. Die Kurzumfrage unterstreicht nochmals die operativen
Lücken in diesem Bereich.
Schulterschluss mit der Wirtschaft als Erfolgsfaktor der
"Digitalen Agenda"
Nachholbedarf sehen die befragten IT-Verantwortlichen auch bei der
Einbindung aller relevanten Stakeholder: So sieht rund jeder Fünfte
in der "Digitalen Agenda" einen Alleingang der Regierung. Stefan
Pechardscheck, Partner im Bereich IT-Management bei BearingPoint,
erläutert: "Der Beschluss der 'Digitalen Agenda' ist ein erster
Schritt in die richtige Richtung - jetzt kommt es allerdings auf die
konkreten Maßnahmen und ihre Umsetzung an. Nur mit einem
gesellschaftsübergreifenden Ansatz und der effizienten Zusammenarbeit
aller relevanten Akteure - Verwaltungen, Zivilgesellschaft und
Wirtschaft - können die Potenziale der Digitalisierung genutzt
werden. Aus unserer Beratungstätigkeit bei den verschiedenen Parteien
ergibt sich für uns ein Rund-um-Blick der Situation. Dieses
Verständnis für die verschiedenen Interessen können wir als
Vermittler gezielt nutzen, um die Entwicklung weiter voranzutreiben
und daran wollen wir in den kommenden Jahren gemeinsam arbeiten."
Ein gutes Beispiel einer möglichen Zusammenarbeit wäre der
Breitbandausbau im ländlichen Raum: Auch die Wirtschaft hat ein
großes Interesse an einer guten digitalen Infrastruktur, wird aber
bislang zu wenig einbezogen - hier könnten Synergien besser genutzt
werden. Es muss demnach schnellstmöglich ein Umsetzungsplan mit
konkreten Zielen, Terminen und Zuständigkeiten in Kooperation mit der
Wirtschaft erarbeitet werden, um die "Digitale Agenda" nachhaltig
umsetzen zu können.
Über BearingPoint
BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden profitieren von messbaren
Ergebnissen, wenn sie mit uns zusammenarbeiten. Wir kombinieren
branchenspezifische Management- und Fachkompetenz mit neuen
technischen Möglichkeiten und eigenen Produkt-Entwicklungen, um
unsere Lösungen an die individuellen Fragestellungen unserer Kunden
anzupassen. Dieser partnerschaftliche, ergebnisorientierte Ansatz
bildet das Herz unserer Unternehmenskultur und hat zu nachhaltigen
Beziehungen mit vielen der weltweit führenden Unternehmen und
Organisationen geführt. Unser globales Beratungs-Netzwerk mit 9.200
Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich
gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen
Geschäftserfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.de
Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto: alexander.bock@bearingpoint.com
Twitter: @BearingPoint_DE
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