Rheinische Post: Neuer Ärger für Eon-Tochter in Brasilien
Geschrieben am 27-09-2014 |
Düsseldorf (ots) - Eon hat neuen Ärger in Brasilien: Die Rettung
der Tochter Eneva sei schwieriger als gedacht. Zwar habe Eon im
Sommer eine Kapitalerhöhung zugesagt, doch Banken zögerten nun mit
der Einhaltung ihrer Kreditzusagen, erfuhr die "Rheinische Post"
(Freitag-Ausgabe) aus Konzernkreisen. "Noch sind nicht alle
Voraussetzungen für die Kapitalerhöhung erfüllt, aber alle
Beteiligten arbeiten daran", sagte Eon-Sprecher Josef Nelles der
Zeitung.
Immerhin hat die brasilianische Förderbank BNDES gestern eine
Kreditlinie von 300 Millionen Real (100 Millionen Euro) zugesagt. Nun
müssen andere Banken folgen. "Die Ankündigung von Eneva zur
BNDES-Kreditlinie steht im Zusammenhang mit dem im Juni verkündeten
Sanierungsplan, wonach sich Banken und Eon an einer Restrukturierung
beteiligen", sagte der Eon-Sprecher weiter.
Wegen der verzögerten Inbetriebnahme des Gaskraftwerks Parnaiba
muss die Eon-Tochter zudem eine Millionen-Strafe zahlen. "Eneva muss
nicht sofort eine Vertragsstrafe zahlen, sondern die Vergütung wird
über die 25 Jahre Laufzeit des Vertrages etwas gekürzt", sagte der
Eon-Sprecher zur Einigung mit dem brasilianischen Regulierer.
Am Montag, 29. September, kommt der Aufsichtsrat der Eon AG in
Malmö zusammen und berät die Konzern-Strategie.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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