Weser-Kurier: Zur Anhörung der EU-Kommissare schreibt Mirjam Moll:
Geschrieben am 03-10-2014 |
Bremen (ots) - Wie soll man jemanden von etwas überzeugen, das
einen selbst nicht überzeugt? Die Frage der Glaubwürdigkeit spielt
beim Brüsseler Theatervorsprechen auf der Bühne des Europäischen
Parlaments die Hauptrolle. Die Nebendarsteller: Die Kandidaten Pierre
Moscovici, Sozialdemokrat und gescheiterter französischer
Finanzminister, und Jonathan Hill, konservativer Lord und einstiger
Inhaber einer Beratungsfirma, die für britische Banken Lobbyismus
betrieb. Der eine soll nun ein Defizitverfahren gegen sein eigenes
Land einleiten und der andere für finanzielle Stabilität auf dem
europäischen Finanzmarkt sorgen. Dass beide Kandidaten nicht
anstandslos von den Abgeordneten durchgewunken werden, war abzusehen.
Trotzdem ist das Verhör der Abgeordneten nichts weiter als ein
Ränkespiel zwischen Sozial- und Christdemokraten. Beiden passt der
Kandidat der anderen nicht, aber beide werden sie sich wohl auf die
zweifelhaften Herren einlassen. Denn beide Fraktionen wollen
unbedingt verhindern, dass die Kommission stürzt, noch bevor sie ihre
Arbeit am 1. November aufnehmen kann. Klüger wäre es gewesen, wenn
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gleich andere Kandidaten
vorgeschlagen hätte.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
550423
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Erdogan unter Druck
Kommentar Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Nach langem Zaudern steht die Türkei jetzt
bereit, notfalls auch militärisch in Syrien gegen die IS-Extremisten
vorzugehen. Dieser Notfall könnte schnell eintreten, denn die
Radikalen scheinen sich allein von der Drohung einer türkischen
Intervention nicht davon abhalten zu lassen, die syrisch-kurdische
Grenzstadt Kobane zu stürmen. Jetzt richtet sich die letzte Hoffnung
der unterlegenen kurdischen Verteidiger auf den Einsatz türkischer
Truppen, um ein Massaker abzuwenden. Der türkische Premier Erdogan
ist unter mehr...
- Rheinische Post: Neue Flüchtlingspolitik
Kommentar Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Der NRW-Flüchtlingsskandal ist der Kanzlerin
nicht entgangenen. Wissend, wie die Bilder von brutalen Wachleuten
das Image vom bösen Deutschen fördern, verurteilte sie selbst bei der
Einheitsfeier die "abstoßenden Angriffe". Auch Ministerpräsidentin
Kraft fand klare Worte. Nun müssen Taten folgen. Mit dem Rücktritt
des NRW-Innenministers, den die müde Opposition aus CDU und FDP
reflexhaft fordert, wäre nichts gewonnen. Not tut ehrlichere Politik.
Syrien und Irak stehen seit langem in Flammen; dass der
Flüchtlingsstrom mehr...
- Rheinische Post: Industrie braucht
keine staatliche Hilfe
Kommentar Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Kaum mehren sich die Zeichen des
Konjunkturabschwungs, häufen sich die Rufe nach staatlicher
Investitionsförderung oder anderen Instrumenten der
Konjunkturpolitik. Bei den Sozialdemokraten denkt man beispielsweise
an die steuerliche Förderung von Investitionen in die
Energieeffizienz oder etwa daran, den Prozentsatz für die degressive
jährliche Abschreibung von Firmeninvestitionen zu erhöhen. Solchen
Reflexen sollte die Koalition jedoch bis auf Weiteres widerstehen.
Noch zeichnen sich konjunkturelle Bremsspuren mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zu Plänen Schwedens, den Kohleabbau in der Lausitz durch Vattenfall zu stoppen: Frankfurt/Oder (ots) - Im Gegensatz zu den schwedischen
Sozialdemokraten hat die Brandenburger SPD bisher immer erklärt, dass
die Braunkohle auf dem Weg zu den erneuerbaren Energien noch für
unbestimmte Zeit als Brückentechnologie gebraucht werde. Hinter
diesem Argument stehen natürlich die rund 8000 Arbeitsplätze, die die
Braunkohleindustrie in der ansonsten strukturschwachen Lausitz
bietet. Doch jetzt wird sich die Landespolitik wohl intensiv Gedanken
über ein Ausstiegsszenario machen müssen, um diese Arbeitsplätze mit
neuen Ideen mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zu GDL/Bahnstreiks: Frankfurt/Oder (ots) - Laut einer Umfrage hat derzeit gut die
Hälfte der Deutschen Verständnis für die Lokführer. Doch unter dem
Eindruck eines länger andauernden Streiks könnte die Stimmung sehr
schnell kippen. Dann könnten die Lokführer zu den Buhmännern der
Nation werden. Die GDL geht ein hohes Risiko ein. Und den
Gewerkschaften insgesamt droht ein schwerer Imageschaden.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|