Weser-Kurier: Zum Chemie-Nobelpreis für Stefan W. Hell schreibt Jürgen Wendler:
Geschrieben am 08-10-2014 |
Bremen (ots) - Der Nobelpreis für Chemie wird in diesem Jahr "für
die Entwicklung der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie", der für
Physik "für die Erfindung von effizienten, blaues Licht aussendenden
Dioden" vergeben. Schon wegen der Fremdwörter wird manchem bei
solchen Formulierungen als Erstes diese Frage in den Sinn kommen: Was
hat das mit mir, was hat das mit meinem Leben zu tun? Und nicht
wenige werden sich in dem bestärkt fühlen, was für sie seit ihren
ersten Jahren als Schüler ohnehin ausgemachte Sache ist:
Naturwissenschaften sind ein Buch mit sieben Siegeln, ein Bereich,
dem man zwar mit Bewunderung und Respekt, im Idealfall aber
persönlich möglichst selten begegnet. Zur ganzen Wahrheit gehört aber
auch dies: Viele Menschen - nicht nur Schüler - machen die Erfahrung,
dass Dinge ihren Schrecken verlieren, wenn man ihnen offen begegnet,
wenn man sich mit ihnen auseinandersetzt. Wer Zusammenhänge einmal
verstanden hat, dem eröffnen sich zuvor ungeahnte Möglichkeiten. Die
Themen der Nobelpreisträger klingen schon weniger befremdlich, wenn
man sich klarmacht, was sich dahinter verbirgt. Die
Chemie-Nobelpreisträger, darunter Stefan W. Hell, werden deshalb
ausgezeichnet, weil sie Wege gefunden haben, selbst winzige Bausteine
von Lebewesen und Vorgänge in lebenden Zellen sichtbar zu machen. Und
die Physik-Nobelpreisträger, unter ihnen der seit vielen Jahren in
Bremen als Honorarprofessor tätige Shuji Nakamura, haben mit ihrer
Erforschung von Materialien, die bei Stromzufuhr Licht aussenden,
dazu beigetragen, die Beleuchtungstechnik zu revolutionieren.
Leuchtdioden benötigen wesentlich weniger Energie als herkömmliche
Glühlampen. Alle genannten Arbeiten haben erhebliche Auswirkungen auf
das Leben von Menschen. Haushalte bekommen die Möglichkeit, den
Strombedarf zu senken, und wer Zellen im Detail studieren kann, hat
zum Beispiel auch die Option, herauszufinden, was genau bei
Virusinfektionen geschieht oder warum sich Krebszellen wie verhalten.
Die Nobelpreisträger zeigen, dass sich Forschung lohnen kann - und
auch, warum es wichtig ist, Menschen, insbesondere Schülern, die
Angst vor dem Umgang mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen zu
nehmen. In Bremen gibt es verschiedene Einrichtungen, die sich dabei
besondere Verdienste erwerben, nicht zuletzt das Haus der
Wissenschaft.
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Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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