VBB widerspricht ehemaligem Bundeswehrbeauftragten Robbe in Sachen Bundeswehrmisere
Geschrieben am 14-10-2014 |
Bonn (ots) - Der Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB)
widerspricht vehement den Behauptungen des ehemaligen
Bundeswehrbeauftragten Reinhold Robbe, dass die aktuelle Misere in
der Bundeswehr bereits auf einen "Geburtsfehler" zurückzuführen sei
und in der Trennung von Streitkräften und Verwaltung begründet liegt.
Die Behauptung, die Bundeswehrverwaltung sei ein "Geburtsfehler"
ist stillos und eine verbale Entgleisung, die so nicht hingenommen
werden kann. Damit disqualifiziert sich der ehemalige Wehrbeauftragte
des Deutschen Bundestages als Kenner der Bundeswehr. Darüber hinaus
werden im Besonderen diejenigen zivilen Beschäftigten diskreditiert,
die in den Auslandseinsätzen - auch unter Einsatz ihres Lebens -
ihren Dienst als Angehörige der Verwaltung leisten.
Die Probleme sind vielmehr darin begründet, dass in der
Vergangenheit eine vorschnelle Bundeswehrreform die nächste ablöst,
ohne auch nur die konkreten Änderungen zu hinterfragen oder zu
bewerten - geschweige denn vorab eine Aufgabenkritik vorzunehmen. Hat
das System vor Jahren noch halbwegs funktioniert, so kommt es
mittlerweile gerade eben auch aufgrund der Vermischung der
Aufgabenbereiche zu den bekannten Problemen.
Gefordert ist jetzt das Besinnen auf die jeweiligen
Kernkompetenzen von Streitkräften und Verwaltung und das Optimieren
von Abläufen, damit die Bundeswehr ihre Aufgaben in der
Landesverteidigung, im Rahmen der Bündnisverpflichtung und der
Einsatzfähigkeit uneingeschränkt wahrnehmen kann.
Dazu gehört eine klare Analyse der Lage mit einer Beschreibung der
tatsächlichen Verantwortlichkeiten und Entscheidungen, die nicht aus
reinem Aktionismus erfolgen und Bewährtes um der Veränderung willen
abschafft.
Ziel - im Sinne einer funktionierenden Bundeswehr - muss sein,
wieder die originären Aufgaben auf die Personen zu übertragen, die
dafür eine qualifizierte Ausbildung durchlaufen haben. Auf diese
Problematik macht der VBB bereits seit Jahren aufmerksam.
Pressekontakt:
Wolfram Kamm
Bundesvorsitzender des Verbandes der Beamten der Bundeswehr e.V.
(VBB)
Baumschulallee 18 a
53115 Bonn
Telefon: 0228/38927-0
E-Mail: mail@vbb-bund.de
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