Digitaler Wandel erreicht Hochschulbetrieb nicht - Projektgruppe des IT-Gipfels warnt vor Stillstand
Geschrieben am 20-10-2014 |
Hamburg (ots) - Die Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze
appelliert anlässlich des diesjährigen Nationalen IT-Gipfels an die
Politik, digitale Innovationen an deutschen Hochschulen
entschlossener zu unterstützen. Zwar eint Hochschulen und Politik
seit Jahren die Erkenntnis, dass intelligente Bildungsnetze künftig
entscheidend zur Attraktivität des Hochschulstandortes Deutschlands
beitragen werden. Dennoch existiert bislang keine abgestimmte
Strategie zur Entwicklung solcher Infrastrukturen.
"Bildungsnetze, ausgestattet mit vielfältigen digitalen Inhalten,
sowie Möglichkeiten zur sozialen Vernetzung und Kooperation über
Institutionsgrenzen hinweg, erlauben eine stärkere Differenzierung
zwischen der Vermittlung von Standardwissen und individueller
Betreuung bei gleichzeitig besserer Nutzung von Ressourcen", sagt der
Co-Leiter der Projektgruppe, Ansgar Baums von Hewlett-Packard. "Diese
Differenzierung wird aus unserer Sicht das zentrale Qualitätsmerkmal
der Hochschulbildung werden."
Die Projektgruppe sieht daher eine hohe politische Notwendigkeit,
bestehende Aktivitäten auszubauen sowie durch neue Impulse zu
ergänzen. Im Sinne eines erfolgreichen Ausbaus intelligenter
Bildungsnetze schlagen die Mitglieder der Projektgruppe folgendes
Vorgehen vor:
- Die gemeinsame Finanzierung eines intelligenten Hochschulnetzes
durch Bund und Länder.
- Die bereitgestellten Gelder sollten in der ersten Phase
vorrangig in die Schaffung von Anreizen für die Digitalisierung
von pädagogisch wertvollen Inhalten für Studium und
Weiterbildung fließen.
- Um diesen Prozess perspektivisch auf eine länderübergreifende
Ebene entwickeln zu können, bedarf es der Verständigung auf
gemeinsame Standards.
- Zur Forcierung interdisziplinärer Forschung und Entwicklung
sollte auf Basis eines Bund-Länder-Abkommens die Einrichtung
thematischer Kompetenzzentren vorgenommen werden.
Prof. Dr. Christoph Igel, Leiter des Center for Learning
Technology des Deutschen Instituts für Künstliche Intelligenz und
Co-Leiter der Projektgruppe, betont, dass die Empfehlungen die
Hochschulen dort abholen, wo sie heute stehen: "Die Projektgruppe hat
sich intensiv mit den Fehlern vergangener Digitalisierungsprojekte
beschäftigt und zieht daraus Lehren. Es geht nicht um eine
Revolution, sondern um eine evolutionäre, realistische Perspektive
für deutsche Hochschulen."
Intelligente Hochschulnetze sind auch ein Start-up-Thema. Am 20.
Oktober 2014 wird die Projektgruppe am Vortag des IT-Gipfels in
Hamburg einen Workshop zu digitalen Innovationen an Hochschulen
durchführen. Der Workshop bietet ausgewählten Start-ups die
Möglichkeit, ihre Lösungen für den Lehrbetrieb in Universitäten
renommierten Experten vorzustellen.
Kontakt:
APCO Worldwide GmbH
Kathrin Kloppe
Französische Straße 24
10117 Berlin
(t) +49 30 59 000 2038
kkloppe@apcoworldwide.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
553109
weitere Artikel:
- Wirtschaftsrat: Streikrecht dringend reformieren Berlin (ots) - Kurt Lauk: Kollateralschäden durch Streiks müssen
begrenzt werden - Folgen völlig unverhältnismäßig
Der Wirtschaftsrat der CDU e. V. fordert eine Reform des
Streikrechts, das an die immer vernetztere Gesellschaft angepasst
werden muss. "Die jüngsten Streiks schädigen unseren
Wirtschaftsstandort. Die Kollateralschäden durch Streiks von
Kleingewerkschaften einzelner Berufsgruppen müssen deshalb dringend
begrenzt werden. Früher blieben Streiks weitgehend auf einzelne
Branchen und ihre Betriebe begrenzt. Durch den mehr...
- Vierte Tarifverhandlung in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie / Konjunkturlage weiter verschlechtert: Arbeitgeber fordern von ver.di Einsicht in wirtschaftliche Leistungsfähigke Berlin (ots) - Vor der vierten Verhandlungsrunde hat der
Hauptverband der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden
Industrie (HPV) die Gewerkschaft ver.di zu mehr Einsicht in die
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Betriebe aufgefordert. "Es ist
unverständlich, angesichts der deutlich verschlechterten
Konjunkturlage auf überholten Forderungen zu beharren", sagt Jürgen
Peschel, Verhandlungsführer des HPV. Dabei hatten die Arbeitgeber ihr
abschlussnahes Angebot in der dritten Verhandlung nochmals
modifiziert, indem die Laufzeit mehr...
- neues deutschland: Ehemalige DGB-Vize Engelen-Kefer: "Wahlpropaganda des ausgeglichenen Bundeshaushaltes" Berlin (ots) - Ursula Engelen-Kefer hat die Haushaltspolitik der
Bundesregierung kritisiert. Die große Mehrheit der Arbeitnehmer und
Rentner müsste die Zeche für die "Wahlpropaganda des ausgeglichenen
Bundeshaushaltes" zahlen - und zwar mit "höheren Beiträgen und
schlechteren Rentenleistungen, die zu millionenfacher Altersarmut in
den nächsten Jahrzehnten führen werden", schreibt die ehemalige
stellvertretende DGB-Vorsitzende in einem Gastbeitrag für die in
Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland"
(Dienstagausgabe). mehr...
- Wüstner: Politik muss verlässlich bleiben - Artikelgesetz jetzt schnell ins Kabinett! Berlin (ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband fordert das
Bundeskabinett auf, das "Artikelgesetz" mit den Maßnahmen zur
Steigerung der Attraktivität jetzt schnell und ohne Abstriche zu
beschließen. Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner sagte
dazu: "Verantwortung und Verlässlichkeit müssen nach innen ganz
genauso gelten wie nach außen. Die Attraktivitätsoffensive ist schon
im Koalitionsvertrag festgelegt, und nach all den Ankündigungen der
Bundesregierung ist die Erwartungshaltung in der Truppe jetzt enorm!"
Es sei mehr...
- Michael Müller sieht keinen Grund, den Amtswechsel in Berlin um einige Wochen vorzuziehen Berlin (ots) - Der designierte Regierende Bürgermeister von
Berlin, Michael Müller, SPD, sieht keinen Grund, den von Klaus
Wowereit genannten Termin für den Amtswechsel vom 11. Dezember
vorzuziehen. Im rbb-Inforadio sagte Müller am Montag, an diesem
Termin hätten sich bisher alle orientiert, auch im Zusammenhang mit
dem Mitgliederentscheid.
"Wir haben jetzt auch einige Dinge zu organisieren, Gespräche zu
führen und Personalentscheidungen vorzubereiten. Auch dafür braucht
man ein bisschen Zeit. Von meiner Seite aus gibt es keinen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|