Mittelbayerische Zeitung: kommentar von Reinhard Zweigler zu EU-Klimagipfel
Geschrieben am 22-10-2014 |
Regensburg (ots) - Angela Merkel ist längst nicht mehr die
Klimakanzlerin, die im roten Anorak besorgt die schmelzenden
Gletscher vor Grönlands Küste besichtigt. Seinerzeit mit dem
damaligen Umweltminister Sigmar Gabriel im Schlepptau. Wenn die
Kanzlerin heute in Brüssel zum EU-Klimagipfel mit ihren 27 Kollegen
zusammentrifft, dann werden möglicherweise nur kleine Brötchen
gebacken. Für wirklich herausfordernde Klimaschutzziele herrscht
zurzeit kein gutes Klima. Es klingt absurd, aber die Rettung des
Globus vor der drohenden Erwärmung mit all seinen Verheerungen hat
gerade keine Konjunktur. Die sich eintrübenden Aussichten der
Wirtschaft, Ukraine-, Syrien- und Irak-Krise oder Ebola beherrschen
die Schlagzeilen und die politische Debatte. Besonders klug ist es
freilich nicht, dass die Klimapolitik nur die zweite Geige spielt.
Die Warnungen der Experten sind eindeutig und wie gegenzusteuern ist,
ist ebenfalls klar. Wenn die EU jetzt nicht mit ambitionierten
Klimazielen ein Zeichen setzt, dann darf man sich über unverbindliche
Vereinbarungen beim nächsten Weltklima-Gipfel nächstes Jahr in Paris
nicht wundern.
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