Rheinische Post: Das Parlament muss das Kunst-Chaos beenden
Geschrieben am 23-10-2014 |
Düsseldorf (ots) - Als es sie noch gab, musste der Steuerzahler
die WestLB mit Milliarden subventionieren. Nach ihrer Auflösung 2012
hinterließ sie ihm weitere Milliarden an Altlasten. Man fragt sich,
wie viel die Landesbanker eigentlich von ihrem Geschäft verstanden.
Aber als Kunstexperten haben sie sich nicht einmal selbst verstanden.
Trotzdem hortete die Bank einen der wertvollsten Kunstschätze des
Landes - zusammengekauft aus Mitteln der Steuerzahler. Auch andere
Unternehmen des Landes wie die NRW-Bank und ihre Tochter Westspiel
besitzen je eigene Sammlungen von Weltrang. Und was hat der Bürger
davon? Er bekommt die Werke so gut wie nicht zu sehen. Und muss dann
auch noch damit leben, dass diese Landesunternehmen sie nach
Gutdünken verkaufen. Oder - wie im Fall Westspiel - teilweise sogar
vergammeln lassen. Das muss ein Ende haben. Die Landesregierung muss
sich umgehend eine vollständige Übersicht über den Kunstschatz
sämtlicher Landeseinrichtungen verschaffen. Danach muss das Parlament
eine klare Strategie verabschieden, zu welchen Kosten und zu welchem
Zweck dieses Kulturgut genutzt werden soll. Die Bürger haben ein
Recht auf diese öffentliche Debatte. Es geht um ihr Eigentum.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
553863
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Was uns eine menschliche Gesellschaft wert ist / Kommentar von Stefan Hans Kläsener zum Attentat von Ottawa Hagen (ots) - Jens Stoltenberg hat die wohl dunkelsten Stunden
seiner politischen Karriere erlebt, als er nach dem verheerenden
Attentat eines rechtsradikalen Verwirrten auf der Insel Utoya im
Angesicht der überlebenden Opfer und der Angehörigen der Getöteten
eine Rede halten musste. Eine Aufgabe, die so schwer ist wie die Rede
am Grab eines Kindes. Der norwegische Ministerpräsident überraschte
2011 die Welt mit den trotzigen Worten: "Noch sind wir geschockt,
aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben. Unsere Antwort lautet:
mehr mehr...
- Westfalenpost: Protest unterschätzt / Kommentar von Wilfried Goebels zur Versteigerung von Warhol-Bildern Hagen (ots) - Ausverkauf, Tabubruch, Kunstfrevel? Die geplante
Versteigerung der zwei Warhol-Bilder wirft kein gutes Licht auf das
Verhältnis der Regierung Kraft zur Kultur. NRW verscherbelt sein
Tafelsilber, um die maroden Finanzen der landeseigenen Casinos zu
sanieren. Der Aufschrei der Kulturszene ist verständlich, Kunstwerke
im öffentlichen Besitz dürfen nicht verhökert werden. Allerdings hat
der "Fall Warhol" auch eine andere Seite. Längst ist der
internationale Kunstmarkt zur Spekulationsbörse mutiert: Die beiden
Warhols werden mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Altersvorsorge Halle (ots) - Viele Deutsche bauen keinerlei Reserven auf, von
denen sie später zehren könnten. Bei jedem Zweiten in dieser Gruppe
hat dies mit Desinteresse zu tun, was sich leicht beheben ließe. Es
bleibt aber ein harter und nicht so kleiner Kern, der mit seinem
Einkommen gerade den Lebensunterhalt bestreiten kann. Dies hat viel
mit dem Arbeitsmarkt zu tun. Schlecht bezahlte Jobs, lange
Arbeitslosigkeit sind nicht vereinbar mit Vermögensaufbau. Der
Aufschwung am Arbeitsmarkt ist die beste Absicherung gegen
Altersarmut. Das allein mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu IS und Gesellschaft Halle (ots) - Aber selbst wenn die schwarzen Fahnen nicht mehr
wehen, wird die Wirkung des sozialen Giftes, das der IS verströmt,
nicht verflogen sein. Die Varianten des weltweit praktizierten
islamistischen Terrors haben ein Stigma des Verdachts verbreitet, das
den wechselseitigen Integrationsbemühungen in den multiethnischen
Gesellschaften eine schwere Last aufbürdet. Dabei sollte es doch gar
nicht so schwer sein, gegen das Machtbegehren panislamischer
Bewegungen die Vorzüge offener Demokratien herauszustreichen, in
denen die Jungen mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · TERROR Ulm (ots) - Mit Sicherheit überwacht
New York, Madrid, Boston, Ottawa. Die Orte des Grauens mögen
wechseln, die beschwörenden Phrasen der Offiziellen bleiben nach
jedem Anschlag die gleichen: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir
bleiben eine offene Gesellschaft. Wir besorgen nicht das Geschäft der
Terroristen, indem wir unsere westlichen Werte aufgeben. Man mag es
nicht mehr hören. Täter, die ohne große Vorbereitung losschlagen wie
jener in Kanada, wird man trotz überbordender Überwachung nicht
stoppen können. Das Risiko ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|