Wüstner: Zu viele offene Fragen / Bundesregierung muss Regierungserklärung zur Sicherheitspolitik Deutschlands abgeben!
Geschrieben am 24-10-2014 |
Berlin (ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband fordert von der
Bundesregierung eine Regierungserklärung zur deutschen
Sicherheitspolitik. Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André
Wüstner:
"Zu vieles ist unklar. Will Deutschland im Rahmen einer
OSZE-Mission Aufklärungsdrohnen in der Ukraine einsetzen? Welche
weitere Unterstützung ist für den Kampf gegen IS in Syrien um im Irak
noch vorgesehen? Das sind nur zwei von vielen offenen Fragen. Die
Bundesregierung muss daher dringend ihre Ziele und ihr Vorgehen
erläutern. Und zwar nicht nur in den Koalitionsfraktionen, sondern
für die gesamte deutsche Bevölkerung."
Nicht zuletzt aus der ISAF-Mission habe man gelernt, dass niemals
Militär alleine einen Konflikt lösen könne. "Die Regierung muss jetzt
den ´vernetzten Ansatz´ erkennen lassen: Die Zusammenarbeit der
beteiligten Bundesressorts der Verteidigung der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit und des Auswärtigen Amtes."
Mandate für ALLE Einsätze!
Der Verband erwartet, dass unabhängig von der rein rechtlichen
Notwendigkeit künftig ALLE Einsätze vom Deutschen Bundestag
mandatiert werden. Wüstner: "Im Koalitionsvertrag ist zu Recht
festgeschrieben: ´Der Parlamentsvorbehalt ist keine Schwäche
Deutschlands, sondern eine Stärke.´ Wir stehen daher an der Seite
vieler Verteidigungspolitiker, die dem Motto folgen: Lieber mit
Mandat als ohne!"
Missionen wie die beiden geplanten sind nach Ansicht des
BundeswehrVerbandes gut begründbar. Aber diese Begründung fehlt für
den Großteil der Bevölkerung bis heute. Darauf habe die Gesellschaft
aber einen Anspruch, so Wüstner weiter.
"Das sind Fragen, die uns alle angehen: Was ist uns unsere
Sicherheit und Freiheit wert? Und wie nehmen wir unsere Verantwortung
in der internationalen Gemeinschaft wahr?"
Ausgangspunkt für die Beantwortung dieser Fragen müsse eine
Regierungserklärung sein, sagte Wüstner. Der nächste Schritt sei die
Debatte im Bundestag. "Und dann muss ganz Deutschland darüber
diskutieren - kontrovers und konstruktiv!"
Pressekontakt:
Jan Meyer, Tel.: 030/804703-30
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
553972
weitere Artikel:
- Mayer: Steigende Flüchtlingszahlen sind gemeinsame Herausforderung für Bund, Länder und Gemeinden Berlin (ots) - Drastisch steigende Zahl der Asylbewerber erfordert
koordiniertes Vorgehen
Deutschland wird von den steigenden Asylbewerberzahlen in Europa
sehr stark belastet. Bundesminister Peter Altmaier hat gestern mit
den Chefinnen und Chefs der Staatskanzleien Gespräche zum Thema
"Asyl- und Flüchtlingspolitik" geführt. Dazu erklärt der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag,
Stephan Mayer:
"Deutschland trägt seit langem die steigende Hauptlast der
Flüchtlinge in Europa. Rund jeder dritte mehr...
- Qualitätsoffensive und Reformgesetze München/Weiden (ots) - Die Sicherung der medizinischen Versorgung,
der Ausbau der Prävention, bessere Pflegeleistungen und mehr Geld für
die Forschung - das sind die Eckpunkte der gesundheitspolitischen
Agenda der Bundesregierung, die Bundesgesundheitsminister Hermann
Gröhe (CDU), anstrebt. Die Bundesregierung hat insbesondere eine
Qualitätsoffensive - sowohl im stationären als auch im ambulanten
Bereich - angekündigt. Daher wird der 73. Bayerische Ärztetag in
Weiden auch mit einer Auftakt-Diskussion: "Pay for Performance" - die
Lösung mehr...
- Wirtschaftsrat: Energie- und Klimaziele stärker miteinander verzahnen / Kurt J. Lauk: Europa braucht nicht mehr Umverteilung und keine zusätzlichen Subventionstöpfe Berlin (ots) - Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. sieht in den
Beschlüssen des EU-Energie- und Klimagipfels nicht das erhoffte
Signal zur Stärkung des Industriestandortes Deutschland und Europa.
"Statt einer klaren, an Markt und Wettbewerb orientierten Linie,
zeigen die Ergebnisse einen Potpourri aus Umverteilung,
Ausnahmeregelungen und neuen Subventionstöpfen. Wir fordern die
Politik auf, konsequent die einzelnen Zielsetzungen miteinander zu
verzahnen. Das Hauptziel muss sein, den Kohlendioxid-Ausstoß zu
reduzieren. Und damit muss mehr...
- EU-Kompromiss gefährdet schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien Berlin (ots) - Das von den Staats- und Regierungschefs der
Europäischen Union beschlossene Energie- und Klimapaket für 2030
bleibt hinter den Erwartungen zurück. "Anstatt die europäische
Wirtschaft durch den ambitionierten Ausbau Erneuerbarer Energien
anzukurbeln, hat sich der Europäische Rat auf weiche Zielvorgaben
geeinigt", kritisiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des
Bundesverbandes Erneuerbare Energie.
Erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz führen zu
Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und neuen Arbeitsplätzen. mehr...
- phoenix-Unter den Linden: Kapitalismus gerettet, Mittelschicht tot? / Die Krise verändert unsere Gesellschaft - Montag, 27. Oktober 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Michael Hirz diskutiert bei Unter den Linden mit:
- Bernd Riexinger, Bundesvorsitzender Die Linke
- Roland Tichy, Vorsitzender Ludwig-Erhard-Stiftung
Erneute Ausstrahlung um 24.00 Uhr.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|