Rheinische Post: Ebola: Schutz durch Isolierung
Geschrieben am 24-10-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die Ebola-Epidemie in Afrika produziert viel
Leid, aber wenig Statistik. Die dürre Datenlage sorgt bei deutschen
Virologen für erstaunliche Auskunftsvielfalt. Einige behaupten, dass
das Virus erst ab dem Tag der Erkrankung nachweisbar sei. Andere
sagen, manchmal zeige es sich sogar noch später. Wieder andere
glauben, schon kurz vor dem Ausbruch müsse die Viruslast messbar hoch
sein. Die beiden Referenzlabore in Hamburg und Marburg sind uneins.
Beruhigend ist das nicht. Unerklärlich, dass auch die drei geplanten
Speziallabore allesamt im Nordosten liegen sollen. Sicher ist, dass
die Empfangskomitees mit Fieber-Scannern an Flughäfen ihre Zeit
vergeuden; die Messungen haben kaum Aussagekraft (das bestätigt,
obgleich dezent, sogar die europäische Gesundheitsbehörde ECDC). Auch
Einreisende aus Westafrika ohne auffälliges Fieber können erkrankt
sein. Den einzigen Schutz für unsereinen gibt es auf anderem Weg:
Heimkehrende Ebola-Helfer - das rät "Ärzte ohne Grenzen" - sollten
drei Wochen lang "engen Kontakt meiden". Das ist eine freundliche
Formel für die effektivste Infektionsabwehr in Zeiten der Unklarheit:
Isolierung. Wer sie übersteht, darf und sollte wieder umarmt werden.
Nicht vorher.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
554075
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ebola in New York Bielefeld (ots) - Ein tödlicher Virus im Herzen einer
Millionen-Metropole - das ist der Stoff, aus dem Weltuntergangs-Filme
gemacht werden. Oder, wie jetzt nach dem ersten Ebola-Fall in New
York, Schlagzeilen, die für reißenden Absatz von Boulevard-Blättern
sorgen. Mit der Angst vor der Seuche lassen sich Einschaltquoten
hochtreiben, Stimmen im Wahlkampf fangen und gute Geschäfte machen.
Wie eine vernünftige Reaktion aussieht, zeigt der New Yorker
Bürgermeister de Blasio. Statt die Bürger in Panik zu versetzen,
sorgt er für ein mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu EU-Klimagipfel Bielefeld (ots) - Die beiden wichtigsten Fragen zu den Klimazielen
der EU bleiben auch nach dem Gipfel in Brüssel unbeantwortet: Wer
kontrolliert, wie und ob die Vorgaben erreicht werden? Und was
passiert eigentlich, wenn ein Land die Zielmarke reißt? Viele Staaten
bedeuten viele Zugeständnisse.
Polen und Großbritannien haben die anderen Nationen vor sich
hergetrieben. Deutschland und Frankreich kämpfen um einen Kompromiss
und verkaufen diesen später als Erfolg. Am Ende kann zumindest die
neue polnische Ministerpräsidentin Ewa mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das Koalitionsklima: Frankfurt/Oder (ots) - Es wird klar, dass die Schwarzen den Roten
gern die Verantwortung für den abflauenden Aufschwung zuschieben
würden, während die SPD dem Finanzminister von der CDU die "schwarze
Null" missgönnt. Hinter diesen aufflackernden Konflikten verbirgt
sich auf beiden Seiten die Unsicherheit darüber, ob der bisherige
Regierungskurs in der Wirtschafts- und Sozialpolitik dauerhaft
erfolgreich ist und vor allem welchen Nutzen die Koalitionspartner
jeweils daraus ziehen können. Unzufrieden sind ja nicht bloß die
Sozialdemokraten mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert mögliche Länderfusionen: Frankfurt/Oder (ots) - Das ist nun doch mal eine Überraschung.
Galt im kleinsten Flächenland bislang noch jeder Vorstoß zu einer
Länderneugliederung als Beinahe-Hochverrat, ist es jetzt die
saarländische Ministerpräsidentin selbst, die das Undenkbare offensiv
in Spiel bringt. Es bleibt allerdings die Frage, was mit einer
Länderneugliederung allein gewonnen ist. Und dann gleich eine
radikale Lösung mit sechs bis acht Bundesländern statt 16? Geschenkt!
Vermutlich geht's nur um die Schulden, die jemand loswerden möchte.
Pressekontakt: mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Neuer Schub für Europa / Juncker will das Wachstum ankurbeln, ohne neue Schulden zu machen. Das dürfte nicht leicht werden. Leitartikel von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Dass von EU-Gipfeln niemand so ganz glücklich,
aber auch niemand zu Tode betrübt nach Hause fährt, liegt im Wesen
der 28er Gemeinschaft. Die Europäische Union ist ein Staatenclub, der
sich noch immer auf den kleinsten verkraftbaren Nenner verständigen
konnte. Lieber biedere Hausmannskost, die man in der jeweils eigenen
Hauptstadt servieren kann, als ein anspruchsvolles Menü. Bei den
Klimaschutzzielen etwa wurden die Hürden so niedrig gelegt, dass auch
die Polen oder Briten darüber hinweg kommen dürften. Das ist freilich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|