Lausitzer Rundschau: Rot-rot-grüne Regierung in Thüringen verletzt nach Ansicht von Stasi-Unterlagen-Chef Jahn die Gefühle der Opfer der SED
Geschrieben am 01-11-2014 |
Cottbus (ots) - Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des
Staatssicherheitsdienstes, Roland Jahn, hat die geplante
rot-rot-grüne Koalition in Thüringen unter einem linken
Ministerpräsidenten kritisiert. Jahn sagte der in Cottbus
erscheinenden "Lausitzer Rundschau"(Sonnabendausgabe): "Die Politiker
in Thüringen sollten schon wissen, dass die Opfer der SED-Diktatur
sich verletzt fühlen, wenn dort ein linker Ministerpräsident regiert,
egal wie er heißt." Denn die Linkspartei sei bis jetzt nicht als eine
Partei wahrgenommen worden, "der es mit der Aufarbeitung wirklich
ernst ist".
Jahn wurde in den 1980er Jahren als Bürgerrechtler im
thüringischen Jena verfolgt und von der DDR schließlich ausgebürgert.
In dem Interview hielt der Stasi-Unterlagen-Chef an dem Begriff
Unrechtsstaat für die DDR fest, der bei den Koalitionsverhandlungen
in Thüringen derzeit eine wichtige Rolle spielt. "Die DDR war ein
Unrechtsstaat. Und es ist auch wichtig, dass wir das benennen, weil
dies bei der Aufarbeitung klar macht, dass es hier um ein System
geht, bei dem vom Staat Unrecht ausging". Mit dem Begriff sei nicht
die ganze Gesellschaft gemeint, auch nicht die Biografien der
Einzelnen, sondern das System. "Aber jeder Einzelne sollte sich schon
die Frage stellen, wie er in diesem Unrechtsstaat gelebt hat", fügte
Jahn hinzu. "Wie er, vielleicht auch als kleines Rädchen, im System
funktioniert hat. Und sicher gilt das für die größeren Räder, die
SED-Funktionäre."
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
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