Weser-Kurier: Zum Ende des Gasstreits schreibt Mirjam Moll:
Geschrieben am 31-10-2014 |
Bremen (ots) - Die Erleichterung ist groß, Grund zum Jubel gibt es
dennoch nicht. EU-Energiekommissar Günther Oettinger weiß um die
Probleme, für die er nur eine temporäre Lösung hat erreichen können.
Denn die Ukraine ist keineswegs zahlungsfähig, vielmehr ist sie auf
Hilfsfonds des Internationalen Währungsfonds und der EU angewiesen.
Bis zum Frühjahr wird sich daran kaum etwas geändert haben: Die Union
wird erneut aushelfen müssen. Damit übernimmt sie Garantien für ein
Land, mit dem sie gerade erst ein Assoziationsabkommen unterzeichnet
hat. Von dem frischen Geld profitiert nicht zuletzt Russland, dem die
EU mit den Sanktionen gründlich eingeheizt hatte. Eine Wahl hatte sie
allerdings nicht: Nicht von ungefähr bezeichnete Oettinger den
Vertragsabschluss als Beitrag zur Deeskalation zwischen beiden
Ländern. Trotzdem muss die neue Regierung in Kiew nun beweisen, dass
sie das Vertrauen der Union auch verdient hat. Sie muss die marode
Wirtschaft der Ukraine endlich modernisieren und ihre
Zahlungsfähigkeit wiederherzustellen. Der Kraftakt, den Oettinger in
den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten geleistet hat, darf keine
jährliche Wiederholung erfahren. Denn auch Europas Energiemärkte
brauchen nun ein Zeichen der Stabilität.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
554343
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Zur Reform von Hartz IV schreibt Joerg Helge Wagner: Bremen (ots) - Ein alter, aber wahrer Mediziner-Spruch heißt: Wer
heilt, hat Recht. Doch gegen die Langzeitarbeitslosigkeit hat bislang
noch keine Therapie angeschlagen - folglich gibt es für niemanden
Grund zur Rechthaberei. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt geht an jenen,
die seit einem Jahr oder länger ohne Beschäftigung sind, offenbar
völlig vorbei: die Million steht - eisern. Um im Bilde zu bleiben:
Angesichts dessen muss man es begrüßen, wenn auch mal der junge
Assistenzarzt einen Vorschlag zur Heilung macht. In dieser Rolle
sehen mehr...
- Westfalenpost: Eine Frage des Verzichts / Kommentar von Andreas Thiemann zum Umgang mit den "stillen Tagen" Hagen (ots) - Die Wette zu Hause habe ich verloren:
Verkaufsoffener Sonntag an Allerseelen? Das konnte ich mir beim
besten Willen nicht vorstellen. Doch ich habe mich ich geirrt.
Allerseelen steht nämlich nicht unter der Obhut der "stillen Tage" in
Nordrhein-Westfalen. Darunter fallen nur Karfreitag, Allerheiligen,
Volkstrauertag und Totensonntag. Doch auch deren Schutz wird längst
unterhöhlt und verwässert. Man schaue nur auf die unterschiedlichen
Sportansetzungen heute zu Allerheiligen. Stille Tage mit Eishockey,
Volleyball, Fußball mehr...
- Westfalenpost: Maut-Daten machen alle Autofahrer berechenbar / Kommentar von Torsten Berninghaus zur Pkw-Maut Hagen (ots) - Bisher konnte man annehmen, die Maut auf deutschen
Straßen sei politisch zwar schwierig, technisch dafür aber ein
Kinderspiel. Bisher nämlich haben wir uns durch Beispiele aus
Österreich oder der Schweiz leiten lassen, wo Vignetten oder
Mautkarten gekauft und an Windschutzscheiben gepappt werden. Fertig.
Das jetzt vorgestellte Mautkonzept aber wird technisch ausgefeilt
Nummernschilder und damit Autos allerorten überwachen. Wir dürfen
wahre Fluten von Bewegungsdaten erwarten, die Minister Dobrindt zwar
mit härtestmöglichen mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Hooligan-Demonstrationen Bielefeld (ots) - Das klingt nicht gut - und das soll es auch: 10
000 Hooligans haben die Veranstalter für ihre
Anti-Salafisten-Demonstration Mitte November am Brandenburger Tor in
Berlin angemeldet. Die Zahl ist bloß eine Behauptung, möglicherweise
lediglich großspuriges Gehabe. Aber niemand sollte die Sache auf die
leichte Schulter nehmen. Der neue Schulterschluss von hohlen Neonazis
und sich kaum anders gebärdenden Fußballrowdys kann sich zu einem
echten Problem auswachsen. Eines ist klar: Mit einfühlsamer
Sozialarbeit und Teestuben mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Gasstreit Bielefeld (ots) - Der Durchbruch am Verhandlungstisch hat Gewicht.
Gerade weil es nicht nur um Gas-Lieferungen zwischen den beiden
Energiekonzernen Gazprom und Naftogaz ging. Denn der Preis für den
wichtigen Brennstoff gehörte zum Arsenal der Mittel, zu denen Moskau
nach der Hinwendung der Ukraine zum Westen gegriffen hat. Und man
wollte damit nicht nur Kiew treffen. So wie Moskau das
abgewirtschaftete Land bis dahin alimentiert hatte, sollte nun der
Westen zu spüren bekommen, dass teure Freunde einem wirklich teuer zu
stehen kommen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|