Westfalenpost: Eine Frage des Verzichts / Kommentar von Andreas Thiemann zum Umgang mit den "stillen Tagen"
Geschrieben am 31-10-2014 |
Hagen (ots) - Die Wette zu Hause habe ich verloren:
Verkaufsoffener Sonntag an Allerseelen? Das konnte ich mir beim
besten Willen nicht vorstellen. Doch ich habe mich ich geirrt.
Allerseelen steht nämlich nicht unter der Obhut der "stillen Tage" in
Nordrhein-Westfalen. Darunter fallen nur Karfreitag, Allerheiligen,
Volkstrauertag und Totensonntag. Doch auch deren Schutz wird längst
unterhöhlt und verwässert. Man schaue nur auf die unterschiedlichen
Sportansetzungen heute zu Allerheiligen. Stille Tage mit Eishockey,
Volleyball, Fußball und anderen Events. Und zwar nicht erst nach 13
Uhr, beziehungsweise 18 Uhr, wie es das Landesgesetz vorsieht. Es
scheint, als hätten wir es vielfach verlernt, mit der Stille zu
leben, Verzicht zu üben. Und sei es nur für einen Tag oder ein
Wochenende. Selten sind die Kneipen voller als am Heiligen Abend -
und alle haben eine Nikolausmütze auf. Immerhin, das Reformationsfest
hat sich von den Halloween-Gespenstern und Kürbisköpfen nicht
vertreiben lassen - auch ohne offiziellen Feiertagsrückhalt. Und
jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, den Feiertag für sich zu
heiligen. Durch freiwilligen Verzicht, durch bewusstes Entscheiden.
Ganz im Stillen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
554345
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Maut-Daten machen alle Autofahrer berechenbar / Kommentar von Torsten Berninghaus zur Pkw-Maut Hagen (ots) - Bisher konnte man annehmen, die Maut auf deutschen
Straßen sei politisch zwar schwierig, technisch dafür aber ein
Kinderspiel. Bisher nämlich haben wir uns durch Beispiele aus
Österreich oder der Schweiz leiten lassen, wo Vignetten oder
Mautkarten gekauft und an Windschutzscheiben gepappt werden. Fertig.
Das jetzt vorgestellte Mautkonzept aber wird technisch ausgefeilt
Nummernschilder und damit Autos allerorten überwachen. Wir dürfen
wahre Fluten von Bewegungsdaten erwarten, die Minister Dobrindt zwar
mit härtestmöglichen mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Hooligan-Demonstrationen Bielefeld (ots) - Das klingt nicht gut - und das soll es auch: 10
000 Hooligans haben die Veranstalter für ihre
Anti-Salafisten-Demonstration Mitte November am Brandenburger Tor in
Berlin angemeldet. Die Zahl ist bloß eine Behauptung, möglicherweise
lediglich großspuriges Gehabe. Aber niemand sollte die Sache auf die
leichte Schulter nehmen. Der neue Schulterschluss von hohlen Neonazis
und sich kaum anders gebärdenden Fußballrowdys kann sich zu einem
echten Problem auswachsen. Eines ist klar: Mit einfühlsamer
Sozialarbeit und Teestuben mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Gasstreit Bielefeld (ots) - Der Durchbruch am Verhandlungstisch hat Gewicht.
Gerade weil es nicht nur um Gas-Lieferungen zwischen den beiden
Energiekonzernen Gazprom und Naftogaz ging. Denn der Preis für den
wichtigen Brennstoff gehörte zum Arsenal der Mittel, zu denen Moskau
nach der Hinwendung der Ukraine zum Westen gegriffen hat. Und man
wollte damit nicht nur Kiew treffen. So wie Moskau das
abgewirtschaftete Land bis dahin alimentiert hatte, sollte nun der
Westen zu spüren bekommen, dass teure Freunde einem wirklich teuer zu
stehen kommen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Und viele Fragen offen
Zum angekündigten Verkauf der Lausitzer Vattenfall-Geschäfte Cottbus (ots) - Gebannt haben Lausitzer in den vergangenen Tagen
nach Schweden geschaut: Wie wird der Staatskonzern Vattenfall über
die Zukunft der Braunkohle-Verstromung in Deutschland entscheiden?
Jetzt wissen wir es: Er will sie los werden. Dreckige Kohle passt
nicht ins saubere Image der Schweden. Mit der Entscheidung für den
Verkauf der deutschen Braunkohlesparte herrscht zwar zunächst
Klarheit in diesem Punkt, gleichzeitig tun sich aber Dutzende weitere
Fragen auf. Wer beispielsweise soll die Lausitzer Vattenfall-Ableger
kaufen? mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Frust schadet Obama
= Von Frank Herrmann Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick scheint es paradox: In den
USA sinkt die Arbeitslosigkeit, die Wirtschaft wächst in einem Tempo,
das Europa neidisch machen kann - und doch steht die Partei des
Präsidenten bei den Kongresswahlen vor einer empfindlichen
Niederlage. Schuld ist die Enttäuschung der Amerikaner über die
politische Klasse, deren Vertreter - in beiden großen Parteien - sich
stur in ideologischen Gräben verschanzen, statt pragmatisch an
Kompromissen zu feilen. Die Jungen, einst eine Säule der
Obama-Koalition, kehren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|