WAZ: Missbrauch des Steuerrechts. Kommentar von Knut Pries zu Luxemburg
Geschrieben am 06-11-2014 |
Essen (ots) - Jean-Claude Juncker hat als langjähriger Premier und
Finanzminister Luxemburgs die Interessen seines Landes als eines
patenten Parkplatzes für ausländisches Geld mit einiger
Schlitzohrigkeit vertreten. Das wurde ihm in der EU und der weiteren
Öffentlichkeit nachgesehen. So ist das Geschäft. Außerdem ist er ja
ein prima Europäer. Solches Schonverhalten kann es nicht mehr geben.
Die Veröffentlichung von "LuxLeaks" offenbart einen ungekannten
Umfang des Übels. Es handelt sich um den systematischen Missbrauch
des Steuerrechts zum Vorteil internationaler Großkonzerne. Diesem
System sitzt man als Premier nicht ahnungslos vor. Juncker trägt
nunmehr Verantwortung für mehr als 500 Millionen EU-Bürger. Bei denen
ist er im Wort: Er werde sich als Chef der EU-Zentrale gegen
Steuerdumping ins Zeug legen. Die Einlösung seines Versprechens nimmt
er als Verdachtsfall in Angriff.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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