Atradius rechnet 2015 mit einem weiterhin hohen Insolvenzniveau
Geschrieben am 01-12-2014 |
Amsterdam (ots/PRNewswire) -
Im aktuellen Economic Outlook geht die Atradius Kreditversicherung
davon aus, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in vielen
Ländern auch 2015 weit über dem Niveau von 2007 - vor der Kreditkrise
- liegen wird.
John Lorié, Chefökonom von Atradius, erklärt: "Die Weltwirtschaft
hat dieses Jahr mit einem unerwartet niedrigen Wachstum enttäuscht.
Obwohl die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in den meisten Ländern
leicht zurückgegangen ist, bleibt die Quote hoch und liegt immer noch
weit über dem Niveau von 2007. Der weltweite Wachstumsrückgang sorgt
generell für schwierigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und
treibt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in die Höhe. Daher
rechnen wir für 2015 mit einem gleichbleibend hohen Insolvenzniveau
in den meisten Ländern."
Euroraum: Insolvenzquote doppelt so hoch
Die positiveren Wirtschaftsaussichten vom Frühjahr 2014 wurden in
erster Linie durch die enttäuschende Wirtschaftsentwicklung im
Euroraum getrübt. Anhaltende strukturelle Ungleichgewichte und die
niedrige Inflation dämpften das Wachstum und unterstreichen die
Fragilität der Konjunkturerholung im Euroraum. So stieg die Zahl der
Unternehmensinsolvenzen in Frankreich, Italien und Griechenland in
diesem Jahr weiter an. Die Insolvenzquote im Euroraum liegt weiterhin
doppelt so hoch wie 2007. In den Randstaaten der Eurozone ist die
Quote im Vergleich zu 2007 nach wie vor mehr als 3,5-mal so hoch.
Schwellenländer: schwaches Wirtschaftswachstum und
Unternehmenszusammen-brüche
Auch in den Schwellenländern wird die Zahl der
Unternehmenszusammenbrüche voraussichtlich weiter steigen.
Kapitalabflüsse, niedrigere Rohstoffpreise und das verlangsamte
Wachstum in den Industrieländern bremsen dort das Wirtschaftswachstum
und treiben die Insolvenzquote folglich in die Höhe. Die
Wirtschaftsaussichten Lateinamerikas haben sich deutlich
verschlechtert, da Brasilien, die grösste Volkswirtschaft der Region,
voraussichtlich stagnieren wird. In China hat sich ebenfalls die
Konjunktur abgekühlt, was die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in die
Höhe treiben dürfte.
Insolvenzquote in USA und GB trotz positiver Konjunkturentwicklung
deutlich höher
Dagegen stützt die Konjunkturentwicklung in den USA, in
Grossbritannien und in Asien zurzeit die globale Wirtschaft. Die USA
verzeichnen seit geraumer Zeit einen Wiederaufschwung auf breiter
Basis, weshalb dort in den letzten Jahren die Zahl der
Unternehmensinsolvenzen gefallen ist. Allerdings wird 2015 kein
weiterer Rückgang erwartet. Der Aufschwung in Grossbritannien hat
2014 weiter an Dynamik gewonnen, und die Anzahl der
Unternehmensinsolvenzen dürfte um 3 % sinken. Allerdings wird auch
für Grossbritannien 2015 ein gleichbleibend hohes Insolvenzniveau
erwartet. Trotz der Rückgänge in den letzten Jahren liegen die
Insolvenzquoten in den USA und Grossbritannien weiterhin 5% bzw. 16 %
höher als 2007.
Weitere Informationen finden Sie hier [http://www.atradius.de/deb
itorenmanagementpraxis/publikationen/economic-outlook.html%20?utm_cam
paign=eo2-2014&utm_medium=pr-2014-12-01&utm_source=pressrelease-de ]
.
Bei Veröffentlichung freuen wir uns über ein Belegexemplar an
Atradius Kreditversicherung, Corporate Communications, Opladener
Strasse 14, 50679 Köln - oder - per E-Mail an: presse@atradius.com
Über Atradius
Die Atradius Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung,
Bürgschaften und Inkassodienste an. Mit mehr als 160 Büros in 50
Ländern hat Atradius Zugang zu Bonitätsinformationen von über 100
Millionen Firmen weltweit. Das Produktangebot hilft Unternehmen auf
der ganzen Welt, sich vor Forderungsausfällen zu schützen, wenn
Kunden gelieferte Waren oder erbrachte Dienstleistungen nicht
bezahlen können. http://www.atradius.de
Für weitere Informationen:
Atradius Kreditversicherung
Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49(0)221-2044-2210
E-Mail: astrid.goldberg@atradius.com
Atradius Kreditversicherung
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Pressereferentin
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