NOZ: Gespräch mit Vasyl Khymynets, Gesandter der Ukraine in Deutschland
Geschrieben am 06-12-2014 |
Osnabrück (ots) - Ukrainischer Gesandter: Halten uns an Waffenruhe
in der Ostukraine
Khymynets weist Vorwürfe zurück, Kiew haben Minsker Abkommen
gebrochen - Bevölkerung stellt sich auf Strom-Knappheit ein
Osnabrück.- Der Gesandte der Ukraine in Deutschland, Vasyl
Khymynets, hat Vorwürfen widersprochen, die Regierungstruppen in der
Ostukraine würden den Minsker Friedensplan brechen. In einem Gespräch
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte der Leiter der
ukrainischen Botschaft in Berlin: "Die Ukraine und die OSZE sind die
einzigen, die sich an die Minsker Vereinbarung halten." Der
Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, hatte in der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" sowohl die Separatisten als auch die
Kiewer Truppen bezichtigt, die Waffenruhe im Osten und damit den
Friedensplan von Minsk zu brechen. Khymynets betonte: "Wir möchten
diesen Konflikt friedlich lösen, aber der Schlüssel dazu liegt in
Moskau." Er wies darauf hin, dass Russland das Minsker Abkommen
ebenfalls unterzeichnet habe. "Deshalb ist Moskau ebenso in der
Pflicht, den Friedensplan umzusetzen und dazu beizutragen, dass wir
zu einer politischen Lösung des Konflikts kommen", sagte er. "Das
Problem ist, dass Moskau sich an diese Vereinbarung nicht hält."
Angesichts der Stromknappheit in der Ukraine lobte der Gesandte
die Selbstdisziplin und Solidarität der Bürger in dieser schwierigen
Lage. Khymynets sagte der NOZ, "die Ukrainer sind bereit, enger
zusammenzurücken und Energie zu sparen, weil sie wissen, dass die
Stromversorgung sonst gefährdet ist." In der Bevölkerung erkenne er
eine große Bereitschaft, den "Gürtel enger zu schnallen", sagte
Khymynets. Die Menschen wüssten, dass nicht die Regierung für die
Situation verantwortlich sei, sondern äußere Faktoren, die den
Konflikt in der Ostukraine befeuerten.
Zu Engpässen kommt es nach Angaben des Energieministeriums unter
anderem wegen des Mangels an Kohle. Khymynets sagte: "Wir haben
derzeit keine Möglichkeit, die Kohle aus der Förderregion im Osten zu
den Kraftwerken zu transportieren." Deshalb suche die Regierung nach
Alternativen, etwa, Kohle aus anderen Ländern zu importieren.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
556869
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Thüringen
Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, Jahn, fordert von Ramelow glaubwürdige Aufarbeitung der SED-Diktatur Halle (ots) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen,
Roland Jahn, hat den linken thüringischen Ministerpräsidenten Bodo
Ramelow aufgefordert, bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur
glaubwürdig zu agieren. "Viele Opfer der SED-Diktatur fühlen sich von
einem Ministerpräsidenten der Linken verletzt", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Für sie
ist die Aufarbeitung des SED-Unrechts durch die Linkspartei
unzureichend. Es ist an der Linken zu beweisen, wie glaubwürdig sie
Aufklärung mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Thüringen
Linksfraktionschef im Bundestag, Gysi, fordert Linke zu mehr Realismus auf Halle (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag,
Gregor Gysi, hat die Linke nach der Wahl von Bodo Ramelow zum
Ministerpräsidenten in Thüringen aufgefordert, realistischer zu sein.
"Die Linkspartei kommt in größere Verantwortung", sagte er der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Sie
muss sich in bestimmter Hinsicht etwas disziplinieren. Die gewachsene
Verantwortung wird sich auswirken. Alle müssen sich den Realitäten
beugen." An den linken Flügel gerichtet fügte Gysi hinzu: "Wenn man
100 mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Bischof aus El Salvador drängt auf baldige Seligsprechung des Märtyrer-Bischofs Oscar Romero - Gregorio Rosa Chávez fordert Europäer zu veränderter Flüchtlingspolitik auf Köln (ots) - Der Weihbischof von San Salvador (El Salvador),
Gregorio Rosa Chávez, drängt auf eine baldige Seligsprechung des 1980
ermordeten Erzbischofs Oscar Romero. "Von allen Märtyrern des 20.
Jahrhunderts wird er in der ganzen Welt am meisten geliebt und
verehrt", sagte der Geistliche dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). Der heute 72-Jährige hatte Romero schon in seiner
Jugend kennengelernt und später viele Jahre mit ihm
zusammengearbeitet. Schon 2007, so Chávez weiter, habe der heutige
Papst Franziskus ihm gesagt, mehr...
- Rheinische Post: CDU rügt SPD nach Wahl von Ramelow Düsseldorf (ots) - Die CDU ist über die Entscheidung der SPD
empört, dass sie mit Bodo Ramelow erstmals einen Linken ins Amt des
Ministerpräsidenten verholfen hat. "Natürlich wird sich das auch auf
das Klima in der großen Koalition in Berlin auswirken", sagte
CDU-Vize-Chef Armin Laschet der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Statt mit dem Finger auf die
AfD zu zeigen, sollte sich die SPD lieber Gedanken darüber machen,
dass sie in Thüringen eine Partei an die Regierung bringt, die acht
SPD-Innenminister mehr...
- Rheinische Post: Im nächsten Jahr 230 000 Asylanträge erwartet Düsseldorf (ots) - Deutschland kann sich laut Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) im nächsten Jahr auf rund 230 000
Asylanträge einstellen. "Nach unserer momentanen Einschätzung liegen
Zugangszahlen von 200 000 Erst- und 30 000 Folgeantragstellern -
insgesamt als 230 000 Asylanträge - im nächsten Jahr im Bereich des
Möglichen", sagte BAMF-Präsident Manfred Schmidt der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Er verwies als
Grundlage seiner Schätzung unter anderem auf die aktuelle
Verfolgungssituation mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|