Westfalenpost: Wilfried Goebels zur Langzeitarbeitslosigkeit
Geschrieben am 08-12-2014 |
Hagen (ots) - Die umstrittene Einführung von Hartz IV hat
Tausenden von Sozialhilfeempfängern den Einstieg in einen neuen Job
ermöglicht. Das Problem: Die Trendumkehr am Arbeitsmarkt ist an den
Langzeitarbeitslosen in NRW weitgehend vorbei gegangen. Das liegt
nicht zuletzt daran, dass die Mittel für die Eingliederung der
Langzeitarbeitslosen ab 2010 drastisch gekürzt wurden. Zwar gehört
zur Wahrheit, dass ein Teil der Dauerarbeitslosen aus
unterschiedlichen Gründen nicht vermittelbar ist. Andere
Arbeitssuchende könnten jedoch für einen neuen Beruf qualifiziert
werden. Schon damit sich in manchen Familien gewohnte
Hartz-IV-Strukturen nicht über Generationen verfestigen. Die
Arbeitsvermittlung leidet unter dem überdurchschnittlichen Anteil der
Ungelernten in NRW. Weil nicht jeder Arbeitslose durch Weiterbildung
berufsfit gemacht werden kann, wird der Ruf nach einer öffentlich
geförderten Beschäftigung für schwer Vermittelbare lauter. Dabei
sollte sich aber keiner der Illusion hingeben, dass sich so das
Problem der Langzeitarbeitslosigkeit lösen ließe. Ein staatlicher
Arbeitsmarkt wäre unbezahlbar. Die langfristig größten
Erfolgsausschichten bietet eine solide Grundausbildung. Die
Verringerung der Abbruchquoten in Schule und Lehre, zusätzliche
Ausbildungsplätze und die Bereitschaft von Arbeitgebern, auch
Menschen mit Handicap eine Chance einzuräumen, werden die
Langzeitarbeitslosigkeit zurückdrängen. Es gilt das Nachwachsen der
Dauerarbeitslosigkeit einzudämmen. Die Bekämpfung der
Langzeitarbeitslosigkeit ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Das
Prinzip "Fördern und Fordern" setzt die richtigen Akzente. Wer seinen
Teil beitragen will, hat Anspruch auf Hilfe der Solidargemeinschaft.
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Westfalenpost
Redaktion
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