IT-Anbieter fordern Retail-Banken heraus
Geschrieben am 15-12-2014 |
München (ots) -
- Neue Anbieter aus der Telekommunikations- und IT-Branche drängen
in den Markt für Finanzdienstleistungen ein
- Schlichte und kostengünstige Online-Vertriebskanäle: deutlicher
Wettbewerbsvorteil der neuen Anbieter gegenüber den traditionellen
Banken
- Kreditinstituten droht die Gefahr, das Know-how über die
Kundentransaktionen und die Bedürfnisse ihrer Kundschaft zu verlieren
IT- und Telekommunikationsunternehmen drängen zunehmend in die
Finanzwelt ein und setzten die traditionellen Marktteilnehmer mit
ihren neuen Lösungen immer stärker unter Druck. So hat zum Beispiel
ein führender IT-Konzern vor kurzem eine Partnerschaft mit den
bedeutendsten Kreditkartenanbietern geschlossen: Dadurch lassen sich
Smartphones als Zahlungsmittel wie Kreditkarten einsetzen.
In der neuen Publikation "Retail Banking - The coming revolution"
untersuchen nun die Roland Berger-Experten, welche Auswirkungen
Partnerschaften wie diese auf das Retail-Banking haben werden. "Durch
gezielte Lösungen schaffen es IT-Anbieter, eine effiziente
Finanzinfrastruktur auf die Beine zu stellen und einen lukrativen
Markt für sich zu erschließen", erläutert Wolfgang Hach, Partner von
Roland Berger Strategy Consultants. "Denn für jede mobile
Zahlungsabwicklung fallen selbstverständlich Transaktionsgebühren
an."
IT-Anbieter stehen im direkten Wettbewerb mit den Banken
Neue Player im Bereich der Finanzdienstleistungen stellen so für
etablierte Finanzunternehmen eine große Herausforderung dar. Denn
IT-Anbieter haben eine deutlich schlichtere Vertriebsstrategie als
Banken. "Ein IT-Unternehmen, das Finanzapplikationen anbietet,
benötigt dafür nur ein digitales Netz, um seine Produkte weltweit zu
betreiben", sagt Roland Berger-Partner Jörg Oliveri del
Castillo-Schulz. "Das sieht bei Kreditinstituten ganz anders aus: Sie
müssen sowohl den Online-Vertrieb als auch das Filialnetz betreiben,
um ihre Kunden an sich zu binden. Für Finanzinstitute bedeutet dies
einen deutlichen Kostennachteil gegenüber reinen Online-Anbietern."
Diese rasante Entwicklung in Richtung Digitalisierung zwingt nun
traditionelle Banken zum Handeln. Diese setzen wiederum auf
unterschiedliche Strategien: vom Aufbau digitaler Banken und
Online-Angeboten bis hin zu gezielten Partnerschaften mit dem
Einzelhandel im Bereich der Kreditkartenzahlung. "Die meisten
Kreditinstitute zeigen jedoch noch großen Nachholbedarf. Sie sollten
viel schneller und entschlossener auf den Vormarsch der neuen
Anbieter reagieren, um wichtige Marktanteile nicht zu verlieren", rät
Wolfgang Hach.
Denn schließlich geht es hier nicht nur um Transaktionsgebühren,
sondern auch um die Kundenbindung: Laufen die
Kreditkartentransaktionen etwa über einen dritten Anbieter, so
verlieren Banken ihr Wissen über die Transaktionen ihrer Kunden und
damit auch die Fähigkeit, ihre Kundschaft mit gezielten
Produktangeboten an sich zu binden.
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