Einzelhandelsstrukturanalyse 2014: Lesernahes Verkaufsstellennetz weiterhin engmaschig und leistungsstark
Geschrieben am 18-12-2014 |
Köln (ots) - Der deutsche Pressegroßhandel hat zur Kalenderwoche
39 / 2014 die jährliche Vollerhebung des Zeitungs- und
Zeitschrifteneinzelhandels in der gesamten Bundesrepublik
durchgeführt. Die Pressegroßhändler belieferten zum
Erhebungszeitpunkt 113.427 Presseverkaufsstellen. Trotz eines
Rückgangs um 2.502 Verkaufsstellen (-2,2 Prozent) behauptet sich in
Deutschland ein einmalig lesernahes Vertriebsnetz für Presse im
Struktur- und Demographiewandel, das international als vorbildlich
gilt. Dies ist ein Kernergebnis der vom Bundesverband Presse-Grosso
am 18. Dezember 2014 veröffentlichten Einzelhandelsstrukturanalyse
2014, kurz EHASTRA. Erstmalig wurden in die EHASTRA-Vollerhebung auch
Kennzahlen aus dem Sortimentsmanagement der Grossisten einbezogen.
Neu sind zudem die Geschäftsart Bio-Supermärkte sowie der
Verkaufsstellentyp "reine Sonntagskunden".
"Mit den neuen Kennzahlen aus dem Sortimentsmanagement können wir
die Realität des im Einzelhandel präsentierten Pressesortiments noch
besser abbilden und somit den Nutzwert der EHASTRA weiter steigern",
erläutert der Sprecher der Arbeitsgruppe Vertriebsmarktforschung der
Presse-Grossisten, Claudius Rafflenbeul-Schaub.
Ein ungebremst starkes Wachstum erfährt laut EHASTRA 2014 das vom
Pressegroßhandel entwickelte Efficient Consumer Response-Verfahren
"Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale" (VMP). Mit jetzt
17.905 Einzelhändlern melden 790 Händler mehr als noch in 2013 ihre
täglichen VMP-Verkaufsdaten - insgesamt inzwischen 15,8 Prozent aller
Presseverkaufsstellen in Deutschland. Sie generieren zusammen 37,5
Prozent des Gesamtumsatzes mit Presse, decken also über ein Drittel
des gesamten Pressemarktes ab. Ein weiteres Ergebnis der EHASTRA
2014: Die Präsentationsqualität für die Kategorie Presse hat sich
durch Investitionen des Handels weiter verbessert. 29.637
presseführende Einzelhändler verfügen inzwischen über ein Regalsystem
mit strukturgebenden Orientierungshilfen (Objektgruppenbeschriftung)
und/oder Beleuchtung.
Die durchschnittliche Präsentationsfläche der
zeitschriftenführenden Einzelhändler liegt inzwischen bei 24,34
Gesamt-Bordmetern pro Verkaufsstelle, wobei in die Berechnung dieser
Kennzahl erstmalig auch die Präsentationsflächen von Verkaufshilfen
für Zeitungen sowie Romane, Comics und Rätsel eingeflossen sind.
Laut EHASTRA 2014 ist ein Rückgang der Händlerzahl besonders bei
den Händlern, die sowohl Zeitungen als auch Zeitschriften im
Sortiment anbieten, festzustellen. So werden 2014 noch 90.634
sogenannte "ZZ-Kunden" (79,9 Prozent aller Presseverkaufsstellen)
ausgewiesen, 3.091 Händler weniger als im Vorjahr. Gegen den
insgesamt rückläufigen Trend konnten in der Betrachtung der
Geschäftsarten 2014 neben der neu eingeführten Geschäftsart
Bio-Supermärkte (175 EH) die großen Supermärkte (1.000 bis 2.499 qm
Verkaufsfläche) mit einem Zuwachs von 155 EH bzw. 3,5 Prozent und
Drogeriemärkte (+110 Filialen, + 11,9 Prozent) zulegen.
Presse-Fachgeschäfte (-442 EH bzw. -3,3 Prozent) verzeichneten den
größten absoluten Rückgang vor der Geschäftsart Bäckereien (-425
Verkaufsstellen).
Hinsichtlich der Umsatzbedeutung unterscheiden sich die einzelnen
Geschäftsarten stark. Die Pressefachgeschäfte mit einem
Verkaufsstellen-Anteil von 11,5 Prozent erwirtschaften 22,8 Prozent
des gesamten Presseumsatzes in Deutschland, die Geschäftsart
Supermärkte/LEH erlöst mit einem EH-Anteil von 13,6 Prozent 24,7
Prozent des Umsatzes. Während Bäckereien 25,1 Prozent aller
Presse-Verkaufsstellen ausmachen, beträgt ihr Umsatzanteil lediglich
7,1 Prozent.
In Bezug auf den Organisationsgrad zeigt sich laut EHASTRA 2014
weiterhin eine zunehmende Filialisierung des presseführenden
Einzelhandels. So sind 67.265 Verkaufsstellen (59,3 Prozent)
ungebundene, fragmentierte Einzelhändler, 2.781 weniger als noch im
Vorjahr 2013. Leicht zugenommen hat die Zahl der gebundenen
Großkunden (Anteil 19,0 Prozent) und der filialisierten Regiebetriebe
(21,7 Prozent). Die beiden Ausprägungen des filialisierten
Einzelhandels machen einen Umsatzanteil von etwa 62 Prozent aus.
Die Einzelhandelsstrukturanalyse vermittelt detaillierte
Erkenntnisse über das Einzelhandelsgeschäft mit Zeitungen und
Zeitschriften und kann wöchentlich, quartalsweise oder jährlich
bezogen werden. Die Vollerhebung des deutschen Zeitschriften- und
Zeitungseinzelhandels wird seit 1970 durchgeführt; seit dem Jahre
1999 unter Herausgeberschaft des Bundesverbandes Presse-Grosso.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Jahres-EHASTRA 2014
können beim Bundesverband Presse-Grosso angefragt werden. Kontakt:
Lutz Bochskandl, Ressort Marktanalyse, Bundesverband Presse-Grosso,
Köln, E-Mail: lb@bvpg.de
Pressekontakt:
Presse-Grosso Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs- und
Zeitschriften-Grossisten e.V.
Pressestelle
Händelstr. 25-29, 50674 Köln
Telefon: (0221) 9213370, Fax: (0221) 92133744
E-Mail: bvpg@bvpg.de
Internet: http://www.pressegrosso.de
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