(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Nordkorea-Satire "The Interview" Skandälchen Dirk Hautkapp, Washington

Geschrieben am 29-12-2014

Bielefeld (ots) - Wo die Grenzen zwischen Politik, Terrorangst,
Internet-Gaunereien, Kunstfreiheit und Marketing bewusst verwischt
werden, hält man sich am besten ans Wesentliche. Die zutiefst
amerikanische Nordkorea-Posse "The Interview" hat die von
US-Präsident Barack Obama persönlich befeuerte Aufregung - Zeigen
oder Nichtzeigen, Meinungsfreiheit oder Duckmäusern - erwartungsgemäß
nicht verdient. Das erstaunlichste Kinoskandälchen des Jahres ist
kein zweiter Mel Brooks, der einst Adolf Hitler stepptanzen ließ,
sondern eine harmlose, amüsante, knallchargige Geschichte, deren
hinternlastiger Wortwitz spätestens bei der deutschen Synchronisation
im Februar Durchfall bekommen wird. Warum der Streifen das echte
Nordkorea und seinen wirklich gefährlichen Herrscher Kim Jong Un
angeblich schwer in Wallung gebracht hat, erschließt sich nicht
wirklich. Es sei denn, man würde im Abspann, wenn der schwülstige
"Wind of Change" der "Scorpions" weht, ein Signal zum Umsturz
erkennen. Dass Amerika über Weihnachten den Kauf einer Kinokarte oder
das Herunterladen des Produkts aus dem Internet zum patriotischen Akt
gegen die nach wie ungeklärte Einmischung von außen verklärte, ist
ebenso putzig wie hysterisch. Wirklich interessant würde es erst,
wenn Seth Rogen und James Franco "The Interview II" drehen. Mit
Wladimir Putin in der Hauptrolle.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

558142

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Parlamentswahl in Griechenland Stuttgart (ots) - Die vorgezogene Parlamentswahl am 25. Januar wird zu einer Richtungsentscheidung für den weiteren Weg Griechenlands - nicht nur in der Euro-Zone. Die Neuwahl ändert nichts an den vorhandenen Schulden. Auch eine griechische ultralinke Regierung wird sich an die Verträge halten müssen, die ihre Vorgänger unterschrieben haben - und die bedingungslosen Spar-Zusagen nicht einfach ignorieren können. Bis Februar läuft noch das aktuelle Hilfsprogramm, obwohl nötige Reformen von Regierungschef Antonis Samaras nicht mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Eiskalt veräppelt Unter dem Hashtag #schneegida wird Pegida ad absurdum geführt Cottbus (ots) - Der Widerstand gegen Pegida wächst - und nimmt dank des Wintereinzugs allmählich witzige Züge an. Denn eine wachsende Zahl von Twitter-Nutzern haut unter dem Hashtag #schneegida den "Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) deren eigene verquere Argumente eiskalt um die Ohren. Beispiele gefällig? Gern: "Wie viel Schnee kommt denn da noch, bevor man beginnt ihn (ab)zu schieben?", fragt ein Nutzer. Oder: "Sollen wir jetzt alle von diesen Schneeflocken aufnehmen? Typisch - die kommen doch mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Eine Stütze, die spaltet Zu zehn Jahre Arbeitsmarktreform Hartz IV Cottbus (ots) - Wohl kaum eine Sozialgesetzgebung hat die Volksseele so zum Kochen gebracht wie die vor zehn Jahren eingeführte Arbeitsmarktreform unter der Chiffre Hartz IV. Sie spaltet bis heute: Für ihre Kritiker handelt es sich um "Armut per Gesetz", während die Anhänger auf die überaus positive Entwicklung am Arbeitsmarkt verweisen. Beide Bilanzen sind nicht falsch. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ohne die ökonomische Krise kurz nach der Jahrtausendwende wäre Hartz IV wohl undenkbar gewesen. Deutschland galt damals als mehr...

  • Märkische Oderzeitung: schreibt zur missglückten griechischen Präsidentenwahl: Frankfurt/Oder (ots) - Der Plan ist gründlich schief gegangen. Dreimal stellte sich Stavros Dimas in Athen zur Abstimmung, dreimal ist der Kandidat der Regierung von Ministerpräsident Antonis Samaras bei der Präsidentenwahl durchgefallen. Was für den griechischen Regierungschef eine schmerzhafte Schlappe ist, bedeutet für den Chef des Linksbündnisses Syriza, Alex Tsipras, einen großen Erfolg. Mit den nun anstehenden Neuwahlen kommt der Linkspopulist seinem Ziel einer Machtübernahme immer näher. Pressekontakt: Märkische Oderzeitung mehr...

  • Märkische Oderzeitung: schreibt zur erneuten Abschaltung eines ukrainischen Atomreaktors: Frankfurt/Oder (ots) - Einfache Lösungen gibt es nicht. Die Hälfte der ukrainischen Elektrizität stammt aus Kernkraftwerken. Und der viele Strom, den Deutschland dank Sonne und Wind exportiert, lässt sich angesichts der heutigen Stromnetze auch nicht so einfach ostwärts verfrachten. Mehr Sicherheit wird es nur schrittweise geben können. Das dürfte eine Menge Geld kosten - sicher auch aus EU-Töpfen. Und ein mulmiges Gefühl wird bleiben. Pressekontakt: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht