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WAZ: Ein guter Rat für Europa. Kommentar von Hannes Koch zur EZB

Geschrieben am 14-01-2015

Essen (ots) - Wer kein Interesse an einer abermaligen Finanzkrise
in Europa hat, freut sich über den Rat des Generalanwalts am
Europäischen Gerichtshof. Die Europäische Zentralbank (EZB) darf
demnach unter bestimmten Bedingungen Staatsanleihen von
Euro-Mitgliedsländern aufkaufen, um diese und die gemeinsame Währung
zu stabilisieren. Ein großer Brocken auf dem Weg der langsamen
wirtschaftlichen Erholung des Euroraumes ist damit beiseitegeräumt.
Denn auch etwas gegen die einsetzende Deflation zu tun, fällt der
Zentralbank nun leichter. Zur Erinnerung: EZB-Präsident Mario Draghi
hat vor zwei Jahren den Euro und damit möglicherweise auch den
Zusammenhalt der EU gerettet. Im September 2012 erklärte er, "was
auch immer nötig ist" zu unternehmen, um die gemeinsame Währung Euro
abzusichern. Der von Draghi angedrohte massive Aufkauf von
Staatsanleihen südeuropäischer Staaten durch die EZB zeigte den
Investoren auf den internationalen Finanzmärkten, dass sie keine
Chance gegen die Finanzkraft der Zentralbank haben würden. Sie
stellten die Spekulation gegen den Euro daraufhin ein.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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