Rheinische Post: Unionspolitiker fordern Härte gegenüber Griechenland / Krichbaum: "Es gibt keinen Spielraum"
Geschrieben am 30-01-2015 |
Düsseldorf (ots) - Einflussreiche CDU-Politiker haben die EU
aufgefordert, in den Verhandlungen mit der neuen griechischen
Regierung über ein neues Hilfsprogramm Härte zu zeigen. "Wir sind
nicht auf einem Basar", sagte der Vorsitzende des
Bundestags-Europaauschusses, Gunther Krichbaum (CDU), der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Es
gibt keinen Spielraum für ein Entgegenkommen der EU gegenüber
Griechenland", sagte Krichbaum. "Der Spielraum ist fast Null. Wenn
einer ausbüxt, hat das Konsequenzen für alle in der EU", sagte
Herbert Reul, Chef der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament. "Wir sind
es anderen Ländern wie Portugal und den baltischen Staaten schuldig,
die ihrerseits härteste Reformen durchgeführt haben, dass
Griechenland keine weiteren Sonderkonditionen bekommt", sagte
Europapolitiker Krichbaum. "Es kann nicht sein, dass etwa
Portugiesen, Balten oder Zyprioten für die linken
Wahlkampfversprechen von Tsipras aufkommen müssen", sagte Reul. Der
neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras verlangt einen
Schuldenerlass. Spar- und Reformzusagen will er aufkündigen. Am
heutigen Freitag trifft Tsipras in Athen den Chef der Eurogruppe,
Jeroen Dijsselbloem.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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