Rheinische Post: Kommentar /
Euphorie an der Börse
= Von Georg Winters
Geschrieben am 13-02-2015 |
Düsseldorf (ots) - Darf man Anleger in Zeiten wie diesen, in denen
der Dax von Rekord zu Rekord eilt, vor Risiken am Aktienmarkt warnen?
Nichts scheint dagegen zu sprechen, Geld an der Börse zu investieren.
Man bekommt eh keine Zinsen auf andere Anlagen, stattdessen satte
Dividenden auf Aktien von Firmen, deren Gewinne dank Euro-Schwäche
und niedrigem Ölpreis steigen; und man kann sicher sein, dass die
Europäische Zentralbank bis zum Anschlag Geld in die Märkte pumpt, um
den Fortbestand der gemeinsamen Währung zu sichern. Darf man also
warnen? Ja, man darf. Man muss sogar. Und zwar jene, die vor lauter
Euphorie mal wieder verdrängen, dass Kurse zwei Richtungen haben
können; die vergessen, dass man nicht Geld in Aktien steckt, das man
kurzfristig wieder benötigen könnte, und die die Tatsache aus dem
Blick verlieren, dass die Waffenruhe in der Ukraine brüchig und die
Lösung des Griechenland-Problems noch lange nicht sicher ist. Aktien
sind was wunderbares - aber nicht für Zocker, für blauäugige
Zeitgenossen und solche, die den gesunden Menschenverstand
abschalten.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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