Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Krankenkassen halten Gesundheitsleistungen für unsinnig
Aufklärung von fragwürdiger Seite
MARTIN FRÖHLICH
Geschrieben am 26-02-2015 |
Bielefeld (ots) - Die Krankenkassen üben Kritik an den
Individuellen Gesundheitsleistungen, kurz IGeL. Die Leistungen seien
häufig nicht notwendig oder sinnvoll. Patienten würden nicht genügend
vom Arzt aufgeklärt. Was soll uns das sagen? Ganz einfach: Ärzte
überreden Patienten zu Therapien und Untersuchungen, die überflüssig
sind. Meinen die Kassen. Ohne es direkt auszusprechen, stellen sie in
den Raum, dass es den Ärzten ums Geldmachen geht. Das sollte es trotz
aller ökonomischen Zwänge einer Praxis natürlich nicht. Ein Arzt, der
einem Patienten unnötige Leistungen aufschwatzt, zerrüttet das
Vertrauensverhältnis. Die Kassen fordern mehr Aufklärung über die
IGeL durch die Ärzte. Im Falle der Kritik des IGeL-Monitors lohnt der
Blick auf die Initiatoren. Er ist ein Instrument des Medizinischen
Dienstes der Krankenkassen. Jener Kassen, die genau die Leistungen,
die sie hier kritisieren, nicht bezahlen. Andersherum: Es wäre
schlecht fürs Image der Kassen, wenn sie einräumen müssten, dass
Leistungen, die sie nicht bewilligen, wichtig sind. Sind die Kassen
die Richtigen, um über IGeL aufzuklären? Nicht mehr, als der Arzt der
Richtige ist, um über IGeL aufzuklären. Zugespitzt: Was geht es die
Kassen an? Es ist ja nicht ihr Geld.
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Neue Westfälische
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Telefon: 0521 555 271
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